Startrainer Jürgen Klopp sieht die Romanfigur Winnetou von Karl May als persönliches Vorbild. „Wer mich auch erzogen hat, ist Winnetou, Karl May“, sagte der Manager des FC Liverpool im Sport1-Podcast „Leadertalk“: „Bis heute verstehe ich nicht, wieso damals Pierre Brice erschossen wurde und nicht Lex Barker. Da hast du Winnetou geguckt und gedacht, am Ende gewinnen immer die Guten.“
Brice hatte in den Roman-Verfilmungen den Apachen-Häuptling Winnetou gespielt, Barker dessen Blutsbruder Old Shatterhand. Klopp ergänzte: „Bis heute bin ich ein großer Verfechter des Happy End. Ich will an das Gute glauben. Ich weiß, es ist nicht immer gut.“ Es gebe aber die Bereiche, „wo wir alles tun, damit es eben gut ausgeht, weil wir nur dieses eine Leben haben, soweit wir wissen“, betonte der aktuelle Coach der „Reds“, davor ehemaliger Trainer von Borussia Dortmund und des FSV Mainz 05: „Und unsere Aufgabe ist es, es so cool und schön zu machen, wie es geht. Und das versuche ich.“
In Deutschland gibt es derzeit eine Debatte um kulturelle Aneignung und Rassismus rund um die Winnetou-Erzählungen. Sie begann, nachdem der Verlag Ravensburger Mitte August angekündigt hatte, die Auslieferung zweier Kinderbücher zum gleichnamigen Film „Der junge Häuptling Winnetou“ zu stoppen und aus dem Programm zu nehmen. Klopp äußerte sich nicht zu diesen Kontroversen.
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