Großeinsatz am frühen Mittwochmorgen im Wiener Bezirk Favoriten: Ein Wasserrohrbruch in der Patrubangasse sollte weitreichende Folgen haben. Die nähere Umgebung musste evakuiert werden, denn zwei Baukräne drohten instabil zu werden und umzustürzen!
Der Rohrbruch hatte zur Bildung eines Hohlraums im Boden geführt, und das in unmittelbarer Nähe des Baukrans. „Die Größe dieses Hohlraums ist unklar. Da er sich nahe einem 45 Meter hohen Baukran befindet, ist dadurch die Standfestigkeit des Krans bedroht“, so der Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr, Jürgen Figerl, gegenüber krone.at.
Aufgrund dieser Bedrohungslage habe man sich dazu entschlossen, den Gefahrenbereich - und damit auch zahlreiche Wohnungen - zu evakuieren - als Vorsichtsmaßnahme, so Figerl. Insgesamt betraf das fünf Mehrparteienhäuser. Die Feuerwehr war mit zehn Fahrzeugen und 45 Einsatzkräften an Ort und Stelle.
Drei Menschen von Rettung versorgt
Auch die Wiener Berufsrettung war mit der Sondereinsatz-Gruppe am Ort des Geschehens, auch mehrere Rettungsteams standen im Einsatz. Drei Menschen hätten versorgt werden müssen, berichtete Sprecher Andreas Huber gegenüber krone.at. „Eine Dame musste aufgrund einer bereits bestehenden Erkrankung in weiterer Folge ins Krankenhaus gebracht werden“, erklärte er. Die Lage vor Ort bezeichnete er als „abwartend“, Unruhe oder gar Panik habe es zu keiner Zeit gegeben.
Kräne werden abgebaut
„Aktuell gibt es keine Anzeichen dafür, dass der Baukran instabil geworden ist“, erklärte er weiter. Mittlerweile wurde auch entschieden, wie weiter vorgegangen wird. „Um die Gefahr zu bannen, wurde nun beschlossen, dass der Kran abgebaut wird.“
Wie die Polizei am Mittwochvormittag via Twitter bekannt gab, würde auch ein zweiter Kran, der sich in der Nähe befindet, abgebaut. Die beiden Kräne seien „durch das rutschende Erdreich nicht ausreichend gesichert“.
Der Abbau des Krans war gegen 15.30 Uhr noch im Gang und sollte bis zum Abend dauern.
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