Nie Jubel mit Fans!

Als Trainer ein Vulkan, als Sieger kein Feierbiest

Oberösterreich
16.08.2022 10:20

Typisch Didi Kühbauer: Obwohl der LASK gegen Rapid kurz vor Schluss bei einer 2:0-Führung vorm Sieg stand, legte sich der brodelnde Vulkan von einem Trainer mit einem der beiden Schiedsrichter-Assistenten an und sah dafür die gelbe Karte! Weniger Minuten später war das Spiel vorbei, hatten die Linzer 2:1 gewonnen und verließ der 51-Jährige sofort das Spielfeld, um sich in die Kabine zurückzuziehen. Was die mit Spielern, Betreuern und sogar mit Präsident Siegmund Gruber feiernden Fans irritierte. „Das mach´ ich schon meine ganze Karriere so“, gestand Kühbauer später. Der gute Gründe dafür hat, zumindest öffentlich kein Feierbiest zu sein . . . 

Der LASK kann wieder Heimspiele. Sogar Tabellenführung. Selbst Rapid schlagen. Auch ohne Ljubicic-Tor(e) siegen. Der LASK kann aber (vorerst) weiter nicht, zu null zu spielen. Doch der Reihe nach . . . 

Rapid rotierte vorm Spiel gegenüber dem Europacup-2:0 über Baku an acht Positionen,  der LASK hinterher vor Jubel: 2:1 – erster Sieg über Rapid seit 2019, Platz 1 souverän verteidigt. Da war nach dem Abpfiff sogar Präsident Siegmund Gruber auf den Rasen geeilt, um das nächste Ausrufezeichen mit Spielern und Fans zu feiern. Während Didi Kühbauer sofort in die Kabine verschwunden war.

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Entscheidend ist, wie es dem LASK geht und nicht, ob ich mithüpf’!

LASK-Trainer Didi Kühbauer

Was Fans so sauer aufstieg wie Alexander  Schlager Rapids Ehrentor durch Grüll in Minute 93. Obwohl da nach Goigingers 1:0 (10.) und Nakamuras 2:0 (43.) nicht nur alles entschieden, sondern der LASK bis dahin dem 3:0 näher gewesen war als Rapid dem 1:2. Trotzdem fauchte der LASK-Keeper  „Schei . . . “

Kühbauer:„1000 Rosen!“
Während Fans viel mehr Kühbauers „Flucht“ in die Kabine irritiert hatte. Der 51-Jährige später dazu: „Ich bin seit 13 Jahren Profitrainer, ich hab’ so etwas nie gemacht. Die Spieler verdienen sich das, darum brauch’ ich nicht mitfeiern. An die, die mir das übel nehmen, tausend Rosen. Weil entscheidend ist, wie’s dem LASK geht und nicht, ob ich mithüpf’!“ Und zum Sieg im Emotionskracher gegen seine Fußball-Liebe sagte der Trainer-Vulkan: „Es ist nicht so, dass es für mich eine Genugtuung ist!“

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