Klettern

Jessica Pilz löst das Semifinal-Rätsel

Jessica Pilz

(Bild: GEPA pictures)

Es war ein kniffliges Rätsel. Eines, an dem reihenweise Kletterinnen im Semifinale des Vorstieg-Bewerbs scheiterten. Von den 26 Starterinnen schieden gleich 16 am Münchner Königsplatz zwischen den Griffen 18 und 24 aus. Auch für Österreichs Kletter-Ass Jessica Pilz war klar: Diese Schlüsselstelle muss man meistern, um das Finale zu erreichen.

Die „Krone“ berichtet aus München

„Ich habe die anderen ja nicht gesehen, aber durch den Platzsprecher war ich vorgewarnt, dass es da schon früh eine knifflige Stelle gibt.“ Daher ging es die Niederösterreicherin sehr vorsichtig und kontrolliert an. Sie musste ja nicht gleich ganz nach oben, wichtig war es, das Finale der Top 8 zu erreichen.

Rätsel vorbildlich gelöst
Mit dieser Strategie meisterte Jessica die Rätselaufgabe vorbildlich, kam bis zum 27. Griff, womit sie den viertbesten Wert im Semifinale erzielte. Mit dem Finaleinzug hat die 25-Jährige ihr Ziel bereits erreicht, aber natürlich will sie im Endbewerb zumindest noch einen Platz besser klassiert sein als im Semifinale am Vormittag. Abgesehen von Gold, das der Topfavoritin Janja Garnbret aus Slowenien kaum zu nehmen scheint, ist wohl alles möglich. 

Knapp am Finale gescheitert ist leider Sandra Lettner. Die Salzburgerin fiel wie so viele andere Athletinnen nach dem 24. Griff von der Wand. Nur ein Griff weiter und Österreich wäre sogar mit zwei Athletinnen im Vorstieg-Finale vertreten gewesen.