Gräueltat im Zillertal

Mädchen in Freibad sexuell belästigt: Mann in Haft

Tirol
13.08.2022 07:22

Schreckliche Szenen spielten sich kürzlich in einem Zillertaler Freibad ab: Ein Deutscher soll ein einheimisches Mädchen in einer Umkleidekabine bedrängt und sexuell belästigt haben. Über den 33-jährigen Verdächtigen wurde mittlerweile Untersuchungshaft verhängt. Kritik flammt auf, weil ohne die „Krone“ diese Gräueltat nicht an die Öffentlichkeit gelangt wäre.

Eine kleine Tirolerin ist derzeit Teil einer Sommerferien-Betreuungsgruppe. In der Vorwoche, an einem heißen Tag, besuchte die Betreuerin mit den Kindern ein Freibad im Zillertal. Nichtsahnend wollten sie alle dort einen feinen Tag verbringen. Doch es kam anders.

„Eines der Mädchen, das ich selbst gut kenne, wollte sich nach dem Baden trockene Kleidung anziehen, suchte dafür eine Umkleidekabine auf und verschloss die Tür. Plötzlich klopfte es und die Kleine öffnete die Kabine, weil sie dachte, jemand will sich ebenfalls umziehen“, schildert ein „Tiroler Krone“-Informant.

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Er versperrte die Kabine gleich wieder und begann auf der Stelle damit, die Kleine unsittlich zu berühren und sie etwa gegen seinen Bauch fest heranzudrücken.

Der "Krone"-Informant

Ein Mann, der dem Mädchen fremd war, stand vor ihr und betrat die Kabine. „Er versperrte diese gleich wieder und begann auf der Stelle damit, die Kleine unsittlich zu berühren und sie etwa gegen seinen Bauch fest heranzudrücken“, erzählt der Informant die grausamen Details.

„Sie schrie lautstark und schlug gegen die Kabine“
Die junge Einheimische reagierte zum Glück geistesgegenwärtig. „Sie begann, lautstark zu schreien, gegen die Kabine zu schlagen und zu weinen – damit trieb sie den Mann in die Enge. Er ließ von ihr ab und sperrte die Kabine wieder auf. Das Mädchen lief schockiert zu ihrer Betreuerin und erzählte ihr alles. Diese wiederum informierte die Bademeister. Das Freibad wurde komplett dicht gemacht, damit der Mann nicht die Flucht ergreifen konnte“, weiß der Insider. Die Polizei wurde ebenfalls verständigt. Die Beamten rückten sofort an und nahmen den Mann vor Ort fest.

„Es handelt sich um einen Deutschen, der Mitte 30 Jahre alt ist und im Zillertal auf Urlaub war“, klärt der „Tiroler Krone“-Insider auf und stellt berechtigte Fragen: „Hat der Deutsche während seines Urlaubes schon einem oder mehreren Mädchen etwas Ähnliches angetan? Falls ja, ging er da womöglich sogar weiter?“

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Es ist in dieser heiklen Causa wichtig, dass vor allem Eltern aufgeklärt und sensibilisiert werden.

Der "Krone"-Informant

Ihm sei schleierhaft, wieso die Öffentlichkeit nicht über diesen Vorfall informiert werde – etwa durch die Polizei. „Es ist in dieser heiklen Causa wichtig, dass vor allem Eltern aufgeklärt und sensibilisiert werden – damit diese wiederum ihren Kindern mitteilen können, dass sie vorsichtig sein sollen, und ihnen zugleich erklären können, wie sie sich in derartigen Situationen richtig zu verhalten haben“, betont der Informant, „und sollte der Mann auch andere Mädchen während seines Urlaubes bereits unsittlich berührt haben, kommt dies durch ein Gespräch mit den Eltern womöglich ans Tageslicht.“

„Über den Mann wurde die U-Haft verhängt“
Hansjörg Mayr, Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck, bestätigte diesen Vorfall. „Wir führen ein Ermittlungsverfahren gegen einen 33-jährigen Deutschen wegen Verdacht des sexuellen Missbrauchs von Unmündigen. Nach der Verdachtslage ist der Mann am 4. August einem Mädchen in die Umkleide gefolgt, hat es dort eingesperrt, an sich gedrückt und unsittlich berührt“, sagt Mayr, „die Polizei nahm den Mann noch im Schwimmbad fest. Über ihn wurde die U-Haft verhängt.“ Auch ein allfälliges weiteres Strafverfahren werde voraussichtlich in Innsbruck geführt.

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