Schmuggel nach Indien

Waffenhandel lief über Firmensitz in Österreich

Wien
10.08.2022 07:00

Spektakulärer Aufgriff auf dem Indira Gandhi International Airport Delhi (Indien): Ein Brüderpaar flog mit 45 Waffen in den Trolleys auf. Zwar „nur“ Schreckschusspistolen, allerdings seien laut indischen Experten nur wenige Handgriffe nötig, um diese zu tödlichen Werkzeugen umzubauen. Schnell fanden die Behörden heraus, dass ein langjähriges System zweier indischer Brüder dahintersteckt.

Anfang der 2000er-Jahre ergatterte einer der beiden ein Visum für Österreich. In Wien gelandet, knüpfte Manjit S. Kontakte zu Waffenhändlern und roch das große Geld. Mit Bruder Jagjit eröffnete er schließlich bei uns zum Schein ein Bekleidungsgeschäft - über das der illegale Handel lief.

Teils wurde die „heiße Ware“ verschickt, teils persönlich transportiert. Und das Geschäft war lukrativ: Für etwa 70 Euro pro Stück kauften sie die Pistolen ein - bis zu 700 Euro kassierten sie dafür in Indien. Und die Nachfrage war groß. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Brüder über die Jahre bis zu tausend Pistolen geschmuggelt haben.

Großgrundbesitzer dank illegaler Geschäfte
Mit dem Gewinn aus dem illegalen Handel bauten sich die Brüder ein schönes Leben auf. Fünf Grundstücke und ein Bauernhaus in Indien hat die Familienbande erworben. Man wollte gar in die USA expandieren. Allerdings erhielten sie dort (anders als bei uns) kein Arbeitsvisum ...

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