Spuckt weiter Lava

Gase von Vulkan Fagradalsfjall bedrohen nahes Dorf

Ausland
08.08.2022 08:20

Seit Mittwoch vergangener Woche ist der Vulkan Fagradalsfjall auf Island wieder aktiv. Aus einer rund 300 Meter langen Erdspalte fließt glühendes Gestein und sorgt für ein Naturspektakel. Hatte es anfangs geheißen, eine größere Gefahr für Menschen bestehe nicht, bedrohen aber nun giftige Gase, die mit der Lava freigesetzt werden, ein nahe gelegenes Dorf.

Islands Wetterbehörde warnte vor gesundheitsgefährdenden Gasen in Vogar, einem kleinen Dorf mit etwa 1000 Einwohnern, das rund fünf Kilometer von der Erdspalte, aus der stetig Lava sprudelt, entfernt ist. Die Gase könnten sogar die Hauptstadt Reykjavik erreichen, heißt es.

Gewarnt wird auch vor Luftverschmutzung durch die vulkanische Gase sowie Brandrauch, der von brennendem Moos, das von der glühenden Lava in Brand gesetzt wurde, ausgeht. Je nach Windrichtung kann sich die Gassituation rasch ändern, heißt es.

Erdbebenserie kündigte Ausbruch an
Eine Serie kleiner Erdbeben sowie unterirdische Magmabewegungen hatten den Ausbruch bereits angekündigt. Aufnahmen (siehe Video oben) zeigen, wie glutrote Lava aus einer länglichen Erdspalte sprudelt. Sonntagmittag ereignete sich erneut ein kräftigeres Erdbeben der Stärke 4,1, das auch in der Hauptstadt Reykjavik zu spüren war. Das deute auf weitere Magma-Bewegungen im Untergrund hin, sagen Experten.

Wie lange der Ausbruch anhält, ist vorerst unklar. Die Eruption im Vorjahr hatte knapp ein halbes Jahr lang immer wieder Lavafontänen in die Höhe schnellen lassen. Das Naturspektakel hatte viele Vulkanologen, Wanderer und Reisende angezogen. Auch diesmal machten sich zahlreiche Menschen in die Gegend auf, die sich nur gut 30 Kilometer südwestlich von Reykjavik befindet.

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