Viele Widersprüche

Gericht entscheidet: Vergewaltigung erfunden

Gericht
04.08.2022 17:00

Ein 21-Jähriger soll im März dieses Jahres ein Mädchen in einem Wiener Park vergewaltigt haben. Er sagt, es war anders. Das Gericht stimmt zu und spricht ihn frei.

Es hätte eine ausgelassene Partynacht werden sollen. Das Geld wurde knapp und sie rief einen Freund an, er solle ihr bitte etwas borgen. Vor dem Nachtlokal traf sie ihn, stieg in das Auto, mit dem er gekommen ist, nur um sich zu wärmen und eine Zigarette zu rauchen. Da soll der Fahrer einfach Gas gegeben haben - er sitzt jetzt als Angeklagter vor Gericht. Die restlichen Mitfahrer stiegen an ihrem Ziel aus. Der 21-jährige Syrer und das Mädchen waren nun alleine im Auto.

Angeklagter schweigt vor Gericht
Immer wieder soll sie ihn gebeten haben, zum Club zurückzufahren. Bei einem Park soll er sie dann gezwungen haben auszusteigen. Auf einer Bank hätte er sie vergewaltigt. Dann brachte er sie zurück. Vor Gericht möchte er sich dazu nicht äußern.

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Wenn man der Aussage des vermeintlichen Opfers Glauben schenken würde, wäre der Umkehrschluss, dass alle Zeugen lügen.

Anwalt Philipp Wolm

Freispruch für 21-Jährigen
Anwalt Philipp Wolm ist sich aber sicher, dass sein Mandant unschuldig sei: „Vor allem bei Sexualdelikten ist die Aussage des Opfers oft der einzige Beweis.“ Sonst gäbe es keine, auch die Anklage habe viele Widersprüche. Sie soll sich nach dem Vorfall sogar noch Geld von ihm geborgt haben. Auch die diversen Zeugen erzählen den Vorfall anders als das Mädchen. „Wenn man der Aussage des vermeintlichen Opfers Glauben schenken würde, wäre der Umkehrschluss, dass alle Zeugen lügen“, so Wolm - Freispruch! 

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