Verdächtiger in Haft

Amoklauf in chinesischem Kindergarten: Drei Tote

Ausland
04.08.2022 08:03

Ein mit einem Messer bewaffneter maskierter Mann betrat am Mittwoch einen Kindergarten in der chinesischen Provinz Jiangxi und attackierte die dort anwesenden Kinder und Betreuer. Dabei kamen drei Menschen ums Leben, mehrere weitere wurden verletzt. Nach einer Alarmfahndung mit mehr als 1000 Polizisten konnte der mutmaßliche Amokläufer gefasst werden.

Der 48-Jährige sei auf einer Landesstraße verhaftet worden, berichtete das Magazin „Zhongguo Yinwen Zhoukan“ am Donnerstag. Das Staatsfernsehen zitierte eine Mutter, deren dreijähriges Kind Schnittverletzungen erlitten habe. Eine Sehne sei durchtrennt worden. „Das Kind ist so verängstigt, dass es immer sagt, nicht im Krankenhaus sein zu wollen, sondern nach Hause gehen will.“ Der Kindergarten sei im dritten Stock eines Einkaufszentrums gewesen - mit verriegelbaren Türen, berichtete die Mutter weiter. Ihr sei unklar, wie der Täter hereinkommen konnte. Zum Zeitpunkt der Attacke seien mehr als 20 Kinder und vier oder fünf Lehrer im Kindergarten gewesen. Unter den Opfern waren demnach Lehrer und Kinder.

Strenge Sicherheitsmaßnahmen in Kindergärten
Solche Angriffe auf Kindergartenkinder oder Schüler sind in China nicht selten. Bei früheren Verbrechen wollten sich Täter wegen empfundener Ungerechtigkeiten an der Gesellschaft rächen und suchten sich dafür oftmals die schwächsten Mitglieder aus. Deswegen herrschen an Schulen und Kindergärten in China schon lange strenge Sicherheitsmaßnahmen.

Auch steht Wachpersonal an den Eingängen. Meist werden weder Eltern, Verwandte noch andere Personen auf das Schul- oder Kindergartengelände gelassen. Sie können ihre Kinder nur am Eingang abgeben und dort wieder abholen.

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