Österreichs Wirtschaft wächst, wenngleich nur langsam und nicht in jedem einzelnen Bereich. Im Vergleich zum Vorjahr ist die heimische Wirtschaft im zweiten Quartal 2022 um 4,7 Prozent gestiegen, im Vergleich zum Vorquartal sind es 0,5 Prozent. Am stärksten wachsen derzeit die Beherbergung und das Gaststättenwesen.
„Gesamtwirtschaftlich betrachtet, kühlte sich die Wachstumsdynamik jedoch im zweiten Quartal 2022 auf breiter Basis ab. Neben Zuwächsen in Dienstleistungsbereichen trug auch eine solide Entwicklung in der Industrie zum Wachstum bei“, sagte das Forschungsteam des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (Wifo). So würden etwa die Nachfrage im Außenhandel und nach Investitionen zunehmen. Gleichzeitig nehmen die Konsumausgaben der privaten Haushalte ab.
Mehr Wertschöpfung in Bauwirtschaft und Industrie
Konkret sank die Konsumnachfrage um 1,9 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres. Spiegelbildlich ging auch die Wertschöpfung des Handels zurück. Gestiegen ist die Wertschöpfung hingegen leicht in der Industrie (um 0,7 Prozent) sowie in der Bauwirtschaft (0,1 Prozent). Exporte sind im Vergleich zum ersten Quartal um 2,7 Prozent gestiegen, der Zuwachs der Importe beträgt hingegen nur 0,5 Prozent. „Damit trug der Außenbeitrag positiv zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum bei“, rechnete das Wifo vor.
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