4 Verletzte im Spital

Großbrand in Reifenlager nach Hochzeitsfeuerwerk

Vorarlberg
24.07.2022 07:15

In einem Feuerinferno endete diese Nacht eine Hochzeit in der 50 Kilometer nördlich des Bodensees gelegenen deutschen Gemeinde Gammertingen (Baden-Württemberg). Laut Informationen der „Schwäbischen Zeitung“ feierte ein Reifengroßhändler auf seinem Firmengelände mit 300 Gästen - sowie DJ Ötzi als Special Act - seine Hochzeit inklusive Feuerwerk, als gegen 23.30 Uhr Feuer ausbrach. 

Am Samstag, gegen 23.30 Uhr, gingen bei den deutschen Behörden die ersten Meldungen über einen Brand auf dem Firmengelände eines Reifengroßhändlers in Gammertingen (Landkreis Sigmaringen) ein. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte stand eine neu errichtete Lagerhalle mit Verwaltungstrakt in Brand.

Die Feuerwehren, die mit einem Großaufgebot von fast 300 Florianis vor Ort waren, brachten den Brand schließlich gegen 3.30 Uhr unter Kontrolle und verhinderte so eine weitere Ausbreitung auf weitere Gebäude.

Der Rettungsdienst behandelte vier Personen mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Wo sich diese vier Personen bei Brandausbruch aufhielten, ist bislang unklar.

In der Firma selbst wurde zu der Zeit nicht gearbeitet, der Zeitung zufolge feierte der Firmeninhaber allerdings mit 300 geladenen Gästen und DJ Ötzi als Special Act seine Hochzeit auf dem Gelände.

Mehrere Millionen Euro Schaden
Die entstandene Schadenssummer kann bislang nicht genau beziffert werden, wird von der Polizei aber auf mehrere Millionen Euro geschätzt. Durch die entstandene Rauchentwicklung mussten die Anwohner der Gemeinde Gammertingen dazu aufgefordert werden, die Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Eine entsprechende Warnmeldung wurde über den Rundfunk ausgestrahlt, auch das deutsche Innenministerium gab eine Warnmeldung für einen Zehn-Kilometer-Umkreis heraus. Zusätzlich warnte die Polizei mittels Lautsprecherdurchsagen im angrenzenden Wohngebiet.

Auch mehrere Stunden nach Ausbruch des Brandes stieg noch dichter Rauch aus dem Firmenareal auf. (Bild: privat)
Auch mehrere Stunden nach Ausbruch des Brandes stieg noch dichter Rauch aus dem Firmenareal auf.

Ob tatsächlich das Hochzeitsfeuerwerk für das Feuerinferno verantwortlich war, ist noch unklar. Untersuchungen laufen.

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
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