30 Millionen Euro

Inflation: Abtenauer Mega-Schulbau wird teuer

Ortschef Johann Schnitzhofer hat viel übrig für die Jugend. 300.000 Euro werden für Skaterpark und Pumptrack fällig.

(Bild: Tröster Andreas)

70 Jahre ist die neue Mittelschule in Abtenau alt. Ab 2023 soll sie einem Neubau weichen. Die Kostenschätzung ist inflationsbedingt mittlerweile auf 30 Millionen Euro geklettert.

Abtenaus Bürgermeister Johann Schnitzhofer (ÖVP) ist dieser Tage wieder einmal sehr beschäftigt. Die Arbeiten am neuen Skaterpark und am Pumptrack (eine Art Mountainbikestrecke, siehe Bild oben) gehen ins Finale; die Sanierung der Volksschule Voglau ist abgeschlossen.

Nun gehen die Planungen für das nächste Projekt für die Abtenauer Jugend ins Finale: Die neue Mittelschule wird ab 2023 neu gebaut, im Herbst sollen die Bauaufträge dafür vergeben werden.

Das Megaprojekt ist notwendig geworden. Die 1952 errichtete Schule sei sehr sanierungsbedürftig, sagt der Ortschef. Plus: Die Gemeinde wächst. „Bei uns gibt es wenig Abzug in die Gymnasien“, sagt Schnitzhofer.

Den Neubau mit Platz für 400 Schüler brauche es – im Lammertaler Zentralort drücken auch die Kinder aus Scheffau und Rußbach die Schulbank. Die veranschlagten Kosten sind teuerungsbedingt mittlerweile auf 30 Millionen Euro geklettert – zu Beginn der Planungen wurde noch mit 20 Millionen gerechnet. Und gerade das treibt dem Ortschef Sorgenfalten auf die Stirn.

„Es wird brutal mit dieser Teuerung. Vor einem Jahr war waren wir bei 24 Millionen Euro“, berichtet Schnitzhofer. Wie viel Abtenau von der Mega-Summe berappen muss, ist noch unklar – Geld dafür soll auch vom Land kommen.

Kein Container-Dorf während Schulbau
Fix ist hingegen schon eines: Während der vier Jahre dauernden Bauzeit müssen die derzeit gut 360 Schüler nicht in ein Containerdorf übersiedeln. Die Errichtung wird in drei Bauphasen gegliedert: Nach Fertigstellung der Turnhalle und der darüberliegenden Räumlichkeiten übersiedeln die Kinder dahin – danach wird das Schulgebäude neugebaut.