Erneute Aufregung um einen Hackerangriff! Diesmal hat es die „Wien-Süd“ erwischt, eines größten Wohnbauunternehmen in Österreich. Betroffen sind laut einer ersten Meldung bis zu 50.000 Kunden.
Bereits seit Montag, 4. Juli sind die Gemeinnützige Bau- u. Wohnungsgenossenschaft „Wien-Süd“ GmbH und nahestehende Gesellschaften nach einem Hackerangriff nur noch eingeschränkt betriebsfähig. Die IT-Systeme wurden durch Datenverschlüsselung gestört und es gab auch einen Zugriff auf Kundendaten!
Tätergrupper agiert völlig anonym und ohne Bekennerschreiben
Fakt ist: Es hat ein Zugriff stattgefunden. Ob davon etwa besonders sensible Kontodaten betroffen sind, kann aus ermittlungstaktischen Gründen momentan jedoch nicht bestätigt werden, heißt es dazu auf „Krone“-Anfrage. Nach derzeitigem Wissensstand könne man auch noch nicht mit Sicherheit sagen, ob Datenbestände tatsächlich abgeflossen sind. Man habe aber im Sinne der Transparenz präventiv die Kunden per E-Mail informiert. Bis jetzt seien jedenfalls noch keine sensiblen Daten im Netz aufgetaucht oder veröffentlicht worden.
Auch wer hinter der neuesten Attacke steckt, konnte bis jetzt noch nicht geklärt werden. Laut dem Unternehmenssprecher agiert die Tätergruppe völlig anonym.
Wir haben umgehend alle erforderlichen rechtlichen und technischen Schritte in die Wege geleitet, um die volle Funktionalität der IT wiederherzustellen. Wir arbeiten zu diesem Zweck rund um die Uhr mit Spezialisten aus den Bereichen Forensik und Cybercrime zusammen.
Walter Koch, stv. Obmann von Wien-Süd
„Wir haben umgehend alle erforderlichen rechtlichen und technischen Schritte in die Wege geleitet, um die volle Funktionalität der IT wiederherzustellen. Wir arbeiten zu diesem Zweck rund um die Uhr mit Spezialisten aus den Bereichen Forensik und Cybercrime zusammen“, so der stellvertretende Obmann des Unternehmens, Walter Koch.
„Das System ist nicht mehr gefährdet, die für den Betrieb zentralen Datenbanken wurden nach derzeitigem Wissensstand vom Angriff nicht erreicht“, heißt es von „Wien-Süd“. Die Erreichbarkeit per E-Mail und Telefon sei weiterhin gegeben, laufende Projekte seien ebenfalls nicht gefährdet. Eine volle Wiederherstellung der Systeme wird für nächste Woche erwartet.
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