„Mob-Training“ in USA
Polizist bei Schulung von Kollegen erschlagen
Ein Polizist des Los Angeles Police Departements wurde während einer Schulung, bei der ein Mob simuliert werden sollte, von seinen eigenen Arbeitskollegen getötet. Der 32-Jährige wurde so lange geprügelt, bis er starb. Das geht aus einer Klage wegen widerrechtlicher Tötung hervor, die von der Mutter des verstorbenen Houston Tipping eingereicht wurde.
Der 32-Jährige starb am 29. Mai, nur drei Tage nach einem Arbeitsunfall, der sich an der Polizeischule in Los Angeles ereignet hatte. Wie die „New York Post“ berichtet, hätten Tipping und andere Polizisten ein Training durchgeführt, bei dem der Verstorbene einen Fahrradlehrer spielte, der mit einem anderen Polizisten kämpfte.
In der offiziellen Version der Polizei war Tipping dabei unglücklich zu Boden gefallen und habe dabei eine katastrophale Rückenmarksverletzung erlitten.

Bei solchen Übungen sollte eine Schutzausrüstung getragen werden. Es ist offensichtlich, dass das hier nicht der Fall war.
Experte in der eingereichten Klage
Doch wie sich herausstellte, war der 32-Jährige „wiederholt auf den Kopf geschlagen worden, bis er blutete“. Außerdem habe er mehrere Nackenbrüche erlitten. In der Vergangenheit gab es bereits Verletzungen im Rahmen der Übung, wodurch das Training bereits vor dem jüngsten Todesfall fragwürdig gewesen sei, heißt es in der Klage von Tippings Mutter weiter.
Das Los Angeles Police Departement verweigerte einen Kommentar zu der Tragödie an der Elysian Park Academy. Man wies lediglich darauf hin, dass man den Vorfall untersuchen werde, um herauszufinden, ob das Training angepasst werden müsse. Außerdem wird mittlerweile kritisiert, dass bei den Übungen keine Schutzausrüstung getragen wird und auch die Umgebung nicht mit Matten gesichert ist.



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