Zufällig entdeckt

Panamas Präsident Laurentino Cortizo hat Blutkrebs

Ausland
21.06.2022 08:34

Bei Panamas Präsident Laurentino Cortizo ist eine Form von Blutkrebs diagnostiziert worden. In einer im Fernsehen übertragenen Erklärung gab sich der 69 Jahre alte Staatschef am Montag (Ortszeit) jedoch zuversichtlich: „Ich möchte sagen, dass ich mich gut fühle, ich guter Dinge bin und ich meine Arbeit fortsetzen werde.“

Ende Mai war bei einer Routineuntersuchung bei dem Politiker ein „Rückgang von Hämoglobin und weißen Blutkörperchen“ festgestellt worden, wie er in seiner Stellungnahme schilderte. Eine Knochenmarkbiopsie habe dann ergeben, dass er unter dem myelodysplastischen Syndrom (MDS) leide. Diese Art von Blutkrebs hemmt die Produktion von Blutzellen. Kommenden Juli will sich Cortizo in der texanischen Stadt Houston erneut untersuchen lassen, um die Schwere seiner Krankheit einschätzen zu lassen.

Der Internist und Intensivmediziner Julio Sandoval erklärte, die bei Cortizo diagnostizierte Form von Blutkrebs sorge bei den Patienten dafür, dass sie sich müde und schwach fühlten und an Gewicht verlieren würden. Die Krankheit könne durch eine erblich bedingte Störung verursacht werden, die sich erst ab etwa 60 Jahren bemerkbar mache. Die Lebenserwartung der Betroffenen liege je nach genauem Krebstyp „zwischen sechs Monaten und 15 Jahren“, so der Mediziner.

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