Übersehen hat ein betagter Autolenker in Mehnbach in Oberösterreich, dass vor ihm ein Zug über den Bahnübergang fährt - und rammte kurzerhand den Triebwagen seitlich. Insgesamt bekamen 42 Fahrgäste mit, wie der Pkw über eine Böschung in die Au katapultiert wurde.
Der 86-jährige Autolenker fuhr am Sonntag gegen 15.55 Uhr auf der B141 kommend in Richtung Bahnübergang Atzing in Mehrnbach. Zum selben Zeitpunkt fuhr ein Triebwagen von Braunau kommend in Fahrtrichtung Ried im Innkreis. Auf Höhe des Bahnüberganges kollidierte der Lenker mit seinem Fahrzeug mit dem hinteren Bereich des Triebwagens. Aufgrund der Kollision wurde das Fahrzeug in die angrenzende Böschung katapultiert und blieb dort seitlich hängen. Der Lenker wurde im Fahrzeug eingeklemmt.
Nach einer sofortigen Notbremsung kam der Triebwagen nach etwa 200 Metern zum Stehen. Die 42 Zuginsassen wurden dabei nicht verletzt. Der 86-Jährige wurde von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug gerettet und unbestimmten Grades verletzt in das Krankenhaus Ried im Innkreis eingeliefert.
Diesel trat aus Zug aus
Durch den Aufprall des Pkw wurde der Triebwagen erheblich im Bereich des Dieseltanks beschädigt, wodurch eine bislang unbekannte Menge an Diesel ins Gleisbett austrat. Ein Sachverständiger wurde aufgrund des Dieselaustritts in Kenntnis gesetzt und dieser verfügte die Abtragung von etwa einem Kubikmeter kontaminierter Granitsteine, welche entfernt und abtransportiert wurden.
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