Wüste Graffiti-Parolen

Rassistischer Übergriff auf Moschee: Täter gefilmt

Niederösterreich
06.06.2022 16:36

Ein Graffiti-Anschlag ist am Montag in den frühen Morgenstunden auf das Zentrum der Islamischen Föderation im niederösterreichischen Sollenau verübt worden. Ein Unbekannter verschaffte sich Zutritt zum Gelände und verunzierte gleich mehrere Wände der Moschee mit rassistisch motivierten Parolen. Der Übergriff wurde bereits angezeigt. Die Polizei sucht nun nach dem Täter, der auch von einer Überwachungskamera gefilmt worden war ...

„Obwohl wir zuversichtlich waren, dass solche Angriffe nicht möglich sind, wurde uns tragischerweise das Gegenteil vor Augen geführt“, zeigte sich die Islamische Föderation Sollenau in einem Facebook-Posting entsetzt.

Verdächtiger bei Tat gefilmt
Demnach habe sich der Täter gegen 3 Uhr in der Früh illegal Zutritt zum Moschee-Areal verschafft. Anschließend machte sich der Unbekannte daran, die Hauswände mittels einer Spraydose zu verunzieren. Was der Graffiti-Mann jedoch nicht bemerkt haben dürfte: Er wurde bei seiner Tat „in flagranti“ von einer Überwachungskamera gefilmt (siehe Video).

Die Polizei ist mittlerweile verständigt. Wie es gegenüber krone.at seitens der LPD Niederösterreich hieß, sei Anzeige gegen Unbekannt erstattet worden. Die Polizei Sollenau sei nun mit den Ermittlungen betraut und fahndet nach dem Täter.

Zitat Icon

Wir erwarten uns von den politischen Verantwortlichen, dass Extremisten, die rassistisch motivierte Angriffe verüben, auch konsequent zur Rechenschaft gezogen werden.

Islamische Föderation Sollenau

„Wir verurteilen die Aktion auf das Schärfste“
„Dieser Anschlag stellt nicht nur einen Angriff auf unsere Moschee dar“, hieß es seitens der Betreiber, „sondern ist vielmehr gegen eine ganze Religionsgemeinschaft, ihre Anhänger und die Religionsfreiheit gerichtet“. Deshalb verurteilen man diese „islamfeindliche Aktion auf das Schärfste“. Man erwarte von den politischen Verantwortlichen, dass Extremisten, die rassistisch motivierte Angriffe verüben, „konsequent zur Rechenschaft gezogen werden“.

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