Temperaturen steigen

Nur kurzes Winterintermezzo: Mai mit Rekordwärme

Blick von Zirl aus auf den Patscherkofel

(Bild: Liebl Daniel/zeitungsfoto.at)

Der Kaltlufteinbruch vom Wochenende in Tirol ist ab Montag schon wieder Schnee von gestern. Es wird sommerlich, aber wechselhaft. Der Mai war - gleich wie 2018 - der wärmste seit 150 Jahren.

Bis auf rund 1600 Meter brachte die Kaltfront an ihrem Höhepunkt am Sonntag Schnee nach Tirol. „Die angezuckerten Berge werden aber gleich wieder Geschichte sein“, sagt Meteorologe Nikolas Zimmermann vom Wetterdienst UBIMET. Und auch den dicken Pullover wird man im Lauf dieser Woche nicht mehr benötigen, denn die Temperaturen steigen wieder auf bis zu 28 Grad. Das wäre dann fast eine Verdreifachung des Höchstwertes vom Sonntag – beispielsweise in Innsbruck. Und am Brenner herrschten mit Ach und Krach Plusgrade.

Am Montag geht es allerdings nur recht zögerlich nach oben, am Dienstag rechnet Zimmermann dann schon mit Höchstwerten von 19 bis 24 Grad. Am Montagnachmittag und am Dienstag gegen abends hin sind aber erneut - zumindest lokale - Regenschauer mit dabei. „Es wird während der ganzen Woche wechselhaft und kaum einen Tag ohne Schauer geben“, betont der Meteorologe.

Auch auf der Mutterer Alm bei Innsbruck war es am Sonntagvormittag weiß.

(Bild: zVg)

Zu Junibeginn dominiert schwüles Sommerwetter, in der zweiten Wochenhälfte sind 28 Grad möglich. „Damit wird es auch gewittrig“, sagt Zimmermann. „Die Unwetter können ab Donnerstag außerdem heftig ausfallen. Hagel ist durchaus denkbar.“

Ungewöhnlich viele Hitzetage mit über 30 Grad
Trotz des Kälteeinbruchs war der zu Ende gehende Mai aber viel zu warm. Dies dokumentiert sich an vier Hitzetagen mit mindestens 30 Grad sowie an der Durchschnittstemperatur. Die liegt laut Zimmermann in Innsbruck bisher bei 18,3 Grad. „Somit erleben wir den wärmsten Mai seit Beginn der Aufzeichnungen vor 150 Jahren“, informiert der Meteorologe. Lediglich 2018 war es schon einmal dermaßen außergewöhnlich warm im Mai.