Die Einsatzgruppe ist die Elite innerhalb der Justizwache in der Haftanstalt in Eisenstadt. Die „Krone“ hat diese Spezialisten bei ihrem harten Training begleitet.
Ohne sie läuft in der Justizanstalt Eisenstadt nichts - den Mitarbeitern der Justizwache. Diese hochqualifizierten Spezialisten sorgen für einen reibungslosen Tagesablauf innerhalb der Haftanstalt. Sie begleiten Häftlinge zu Gerichts- oder Arztterminen. Ihre wichtigste Aufgabe ist jedoch die Aufrechterhaltung der Ordnung in der Anstalt. Denn immer wieder werden Häftlinge auch hinter Gittern kriminell oder gewalttätig. Um bei derartigen Vorkommnissen optimal reagieren zu können, gibt es innerhalb der Justizwache zusätzlich die Einsatzgruppe. Sie ist gewissermaßen die Speerspitze der Justizwache.
Hartes Training
„Die Beamten erhalten eine Zusatzausbildung und üben mindestens einmal pro Woche nicht alltägliche Ereignisse“, erläutert der stellvertretende Justizwachekommandant Mario S. beim „Krone“-Lokalaugenschein. Trainingseinheiten in Selbstverteidigung mit bloßen Händen stehen dabei ebenso auf dem Programm wie der effiziente Umgang mit dem Taser oder - als ultima ratio - der Dienstwaffe, der Glock 17 oder der MP 88. Auch das „Erstürmen“ einer Zelle, in der sich ein unkooperativer, womöglich sogar bewaffneter, Häftling befindet, gehört zur Übung. „Zum Glück kommen solche Vorfälle nicht häufig vor, aber wenn, dann muss jeder Handgriff sitzen“, unterstreicht S. und gibt ein Beispiel: „Viele Insassen haben einen Teekocher und können die Beamten mit dem heißen Wasser verletzen. Selbst eine einfache Zahnbürste kann angespitzt und so zur tödlichen Stichwaffe werden. Deshalb müssen wir immer wachsam und auf alles vorbereitet sein.“
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