Nach Wirbel in Italien

Asfinag nimmt Strafe für NGO-Hilfstransport zurück

Österreich
25.05.2022 14:19

Der Lkw einer italienischen NGO, der Hilfsgüter in die ukrainische Stadt Kramatorsk geliefert hatte, ist am Dienstag auf dem Heimweg auf der Südautobahn (A2) in Kärnten kurz vor der italienischen Grenze angehalten und gestraft worden. Nun gab die Asfinag bekannt, dass man die Ersatzmautforderung für die Hilfsorganisation Budoni Soccorso zurückziehen werde.

Der Präsident der NGO Budoni Soccorso, Giacinto Congiu, hatte bereits angekündigt, die Strafe zu beeinspruchen. Auch hat die Hilfsorganisation einen Appell an den italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella gerichtet, dass sich dieser bei den österreichischen Behörden einschalten solle.

NGO-Präsident fordert „Garantie“
„Wir fordern eine förmliche Entschuldigung von der österreichischen Autobahngesellschaft und die Garantie, dass sich solche Vorfälle nie mehr wiederholen werden. Ohne diese Garantie können die humanitären Missionen in der Ukraine nicht wieder aufgenommen werden“, sagte Congiu zuvor. Die NGO hatte es verabsäumt, den Hilfstransport für die erforderliche Mautbefreiung im Vorfeld anzumelden.

Generelle Mautbefreiung für Ukraine-Hilfstransporte
Grundsätzlich gibt es derzeit eine Mautbefreiung für Hilfstransporte in die Ukraine auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen. „Das gilt selbstverständlich auch im vorliegenden Fall. Deswegen wird die Asfinag direkt mit der Hilfsorganisation Budoni Soccorso in Kontakt treten und die Ersatzmautforderung zurücknehmen“, so die Asfinag.

Dem kommt die Asfinag nach und „entschuldigt sich bei der Hilfsorganisation in aller Form“. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, „dass die Asfinag als einer der ersten Infrastrukturbetreiber überhaupt eine Mautbefreiung für humanitäre Hilfstransporte in die Ukraine gewährt hat“.

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