Erstmals seit Wochen gibt es auf der Corona-Ampel wieder negative Tendenzen. Mit Tirol hat ein Bundesland diesmal eine höhere Risikozahl als noch vor einer Woche, unter anderem da die Infektionszahlen gestiegen sind. Damit bleibt das Land auf der Ampel im orangen Sektor des hohen Risikos. Gleiches gilt für das Burgenland, während Kärnten nun wie die anderen Länder gelb ist - dort herrscht also mittleres Risiko.
Ab Risikozahl 50 ist man in der gelben Zone, ab 100 in der roten des Höchstrisikos. Tirol stieg diese Woche von 55,6 auf 67,9. Die niedrigste Risikozahl hat Wien mit 34.
Wien mit meisten Fällen, aber niedrigster Risikozahl
Das klingt paradox, da die Bundeshauptstadt gleichzeitig die höchste rohe Fallzahl hat. Doch werden bei der Farbgebung auch andere Faktoren wie die Testfreudigkeit bzw. Positivitätsrate beachtet. Wien hat hier mit gut 39.000 Tests auf 100.000 Einwohner weiter die deutlich höchste Zahl. In Tirol sind es gerade einmal gut 3000 auf 100.000 Einwohner. In der Bundeshauptstadt waren dann auch nur 1,1 Prozent aller Tests positiv, in Tirol 11,5, was einen deutlichen Anstieg der Positivitätsrate von zuletzt 8,7 Prozent darstellt.
Plus drei Prozent in Tirol, sonst überall rückläufig
Der Rückgang der Fallzahlen in der vergangenen Woche lag zwischen zwölf und 22 Prozent. Ausreißer war Tirol mit einem Plus von drei Prozent. Mit Reutte liegt auch der Bezirk mit der höchsten Inzidenz in Tirol. Hartberg-Fürstenfeld in der Steiermark ist der Bezirk mit dem niedrigsten Wert.
Die Ampel-Kommission stellte in einer Aussendung erneut eine moderate Risikoreduktion in der Mehrheit der Bundesländer fest. Weiterhin würden leichte Abwärtstrends des Infektionsgeschehens und des Spitalsbelages prognostiziert, allerdings seien auch moderate Anstiege möglich. Empfohlen werden häufigere Sequenzierungen im Zusammenhang mit dem Auftreten relativ neuer Varianten namens BA.4/BA.5 sowie BA.2.12.
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