„Krone“-Kolumne

„Bop“ funktioniert: Ist der Sinn des Reglements

Lucas Auer

(Bild: GEPA)

Portimão war ein wirklich gelungener Auftakt - fünf unterschiedliche Marken auf den ersten fünf Plätzen zeigt, dass das „Bop“, also die Balance of Performance, funktioniert. Und genau das ist der Sinn des Reglements, dass du durch die richtige Einstellung konkurrenzfähig bist, egal, welches Auto du fährst. Das finde ich toll.

Klar, dass ich mich jetzt aufs Wochenende auf dem Lausitzring freue. Speziell „Turn1“ hat uns schon im Vorjahr tolle Kämpfe geliefert, da fährst du mit hoher Geschwindigkeit in die Steilkurve rein und kannst bei der Ausfahrt aus dem Windschatten heraus überholen. Ein wirklich spektakulärer Streckenabschnitt, auf dem aber auch Vorsicht geboten ist. Weil viel Auslauf hast du da nicht, wenn drei, vier Autos nebeneinander daherdonnern. Ich kann den Veranstaltern nur gratulieren, dass siewieder diese Pistenvariante gewählt haben.

Aber ich denke dennoch, dass der Abschnitt mit den langsamen Kurven, der Schikane und den schnellen Kurven mehr aussagekräftig sein wird. Alles in allem erwarte ich, wie schon in Portugal, ein bunt durchgemischtes Feld, in dem es für jeden einzelnen Piloten wieder darauf ankommt, im Qualifying alles auf den Punkt zu bringen.

Stark finde ich, dass sich die Österreicher so großartig schlagen. Speziell bei Mercedes-Pilot Luggi Auer, der schon dreimal auf dem Lausitzring gewonnen hat, und Lamborghini-Ass Mirko Bortolotti, der die Gesamtwertung anführt, rechne ich mit Top-Leistungen.

Karl Wendlinger