„Krone“-Sportredakteur Philip Kirchtag über das Rastplatz-Drama um Bulle Luka Sucic.
Seit 17 Jahren spielt Red Bull Salzburg in der Bundesliga, Freunde hatten die Mozartstädter noch nie viele. Gegen keine Mannschaft gewinnen andere Teams lieber als gegen den Serienmeister. Und das liegt nicht nur an der sportlichen Dominanz der Salzburger. Viele Anhänger von anderen Klubs verachten die Marke Red Bull, besonders Rapid-Fans konnten mit dem System der Bullen noch nie etwas anfangen. Tradition spielt für sie die größte Rolle.
Eine gesunde Rivalität zwischen zwei Vereinen gehört zum Fußball dazu wie die Butter zum Brot. Man muss sich nicht immer lieb haben, kann sich auch einmal mit Worten bekämpfen. Aber irgendwo muss es auch Grenzen geben. Dass ein 19-jähriger Salzburg-Spieler nach einem Spiel in Wien nicht einmal mehr zu einer Tankstelle fahren kann ohne beleidigt bzw. angegriffen zu werden, ist zum Schämen. Da darf auch der Alkoholpegel des „Angreifers“ überhaupt keine Ausrede sein.
Mit den Anhängern der Hütteldorfer hat es in den vergangenen Jahren immer wieder Auseinandersetzungen gegeben, aber ein Spieler war noch nie direkt beteiligt. Trotzdem können die Rapid-Fans auch für positive Schlagzeilen sorgen. Dank der 23.400 Zuschauer herrschte beim Spiel gegen Salzburg im Allianz-Stadion Gänsehautstimmung. Da kann die Atmosphäre in der Red-Bull-Arena in Salzburg bei Bundesliga-Spielen bei Weitem nicht mithalten.
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