Lange war unklar, wo die 50 Schulkinder, die im Flüchtlingsquartier in Puch untergebracht sind, in die Schule gehen sollen. Zwar gibt es mittlerweile Klassenräume, trotzdem ist der Pucher Ortschef sauer auf Landesrätin Daniela Gutschi.
Etwa 50 schulpflichtige Flüchtlingskinder wohnen zurzeit im Quartier in Puch. Eine Schulklasse für sie zu finden, ist schwierig. „Wir haben absolut keinen Platz, unsere Schulen sind voll“, sagte der Pucher Bürgermeister Helmut Klose (ÖVP) vor einigen Wochen. Daraufhin machte der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) in der Polytechnischen Schule Platz für die Älteren. Für die Volksschüler ging die Suche nach einer Klasse weiter. Am Dienstag verkündete Landesbildungsrätin Daniela Gutschi (ÖVP), dass die Kinder in einer Klasse der Fachhochschule Puch unterrichtet werden können – im Idealfall schon ab nächster Woche.
Bürgermeister ärgert sich
Ortschef Helmut Klose ist sauer: „Es ärgert mich irrsinnig, dass wir in der Gemeinde alles versuchen, um ein Quartier zu finden und das Land es dann hinter unserem Rücken organisiert. Erst vergangene Woche habe ich mit der FH telefoniert und mir wurde erklärt, dass eine Unterbringung bei ihnen unmöglich wäre“, sagt Klose. Der Unterricht für die Kleinen wird auf ukrainisch oder russisch stattfinden, bei den Größeren auf Englisch oder Deutsch.
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