Die Absage der Österreich-Rundfahrt trifft auch den Pongauer Etappenort St. Johann hart. Peter Stankovic als Chef des Organisations-Komitees ist verärgert.
Nach zwei Jahren Pause hätte die Österreich-Radrundfahrt von 2. bis 6. Juli ihr Comeback geben. Fünf Etappen wären bei der 72. Auflage vorgesehen gewesen - der Plan wurde Ende März präsentiert. Nun der Knalleffekt: Nachdem Kärnten seine Teilnahme mit den Etappenorten Wolfsberg und Seeboden zurückzog, kam Freitagabend das Aus der gesamten Tour! Und das zum dritten Mal in Folge.
Stankovic: „Es war jedes Mal ein Theater“
Diese bittere Botschaft wurde in St. Johann im Pongau verbittert aufgenommen. Dort hätte am 3. Juli die Königsetappe über den Glockner geendet. „Es gibt einen einzigen Verlierer. Und das ist der organisierte Radsport“, meinte St. Johanns OK-Boss Peter Stankovic. „Wir wären zum 14. Mal Etappenziel gewesen. Aber es gab jedes Mal ein Theater. Ich muss das mal sitzen lassen, wir in St. Johann sind jedenfalls sehr irritiert.“
In Kärnten waren plötzlich Finanzierung und Bettenkapazität ein Thema.
St. Johann hatte mit Budget von 140.000 Euro kalkuliert
„Wir hätten mit einem Budget von 140.000 Euro kalkuliert, 80.000 davon wären an den Radsportverband gegangen. Auch bei uns ist im Juli Hochsaison - und wir hätten die 600 Zimmer für den Tross aufgebracht“, betont Stankovic. Bei der Finanzierung halfen alle zusammen: „Der Bürgermeister, das Salzburger Land und Wolfgang Hettegger vom Snow Space Salzburg, wir haben das Budget innerhalb von zwei Wochen aufgestellt.“
Live-Übertragung der Königsetappe im ORF fällt somit flach
Die geplante Live-Übertragung der Königsetappe fällt somit flach. „Das wäre ein unschätzbarer Werbewert gewesen“, weiß Stankovic. Letztmals war St. Johann 2017 Zielort. Wenn es so weitergeht, dann wird das wohl noch länger so bleiben.
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