Abschied von Frauneder

Das letzte Geleit für unseren Sportchef

Sport
10.05.2022 19:15

Hunderte Trauergäste folgten am Dienstag dem Sarg mit Peter „Frauni“ Frauneder zu seiner letzten Ruhestätte am Oberlaaer Friedhof in Wien.

Sonne, Hitze, viele Menschen rund um ihn – es wäre ein Tag ganz nach seinem Geschmack. Seine Familie. Seine Sportwelt, Menschen aus der Politik, die Kollegenschaft nicht nur von der „Krone“, sondern auch von den Mitbewerbern, Freunde. Alle vereint an einem Platz.

Für sie alle aber war es ein tiefschwarzer, trauriger Tag. Es hieß endgültig Abschied nehmen von ihm. Von „Frauni“, dem Lebensmenschen für seinen 17-jährigen Sohn Gabriel, dessen Mama, dem Bruder. Dem geschätzten und beliebten Sportchef der „Kronen Zeitung“. Dem sonnigen Lebensmann, der Traurigkeit so gar nicht in seinem Lebenskonzept hatte. „Behaltet mich so in Erinnerung, wie ich in den schönsten Stunden mit euch beisammen war. Der Tod ist nicht das Ende, sondern die andere Seite unseres Lebens“, heißt es zu ihm passend auf seiner Parte ...

„Uns ist nur eine gewisse Zeit geschenkt“, sagt auch der Oberlaaer Pfarrer, der seinen „Pappenheimer Frauni“ wohl kannte. „Es ist aber eine Kunst, diese Zeitspanne mit Leben zu füllen. Es zählen nicht die Jahre, das Leben sind die Jahre.“

Und die viel zu wenigen füllte Peter Frauneder aus. Voll und ganz. Mit dem, was er liebte und was er tat – was bei ihm aufs Selbe rauskam. Er versäumte kaum ein Spiel von Sohn Gabriel, dem hoffnungsvollen Nachwuchs-Fußballer. Außer er war in der Welt des Sports unterwegs. Fußball und Ski, für das brannte „Frauni“. Und viele aus dieser Welt kamen auch zum Abschiednehmen: Olympiasiegerin Michaela Dorfmeister, Fritz Strobl, Reinfried Herbst, Bartl Gensbichler, die Fußball-Größen Herbert Prohaska, Peter Stöger. ÖSV-Pressesprecher Markus Aichner, ÖFB-Vize Johann Gartner. Sport-Austria-Chef und Ex-LH Hans Niessl erwies ihm ebenso die letzte Ehre wie Ex-Bundesliga-General Peter Westenthaler. Sie alle schämten sich der Tränen nicht an diesem sonnigen Tag, der so dunkel war ...

Gabriela Gödel
Gabriela Gödel
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(Bild: KMM)



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