26.04.2022 11:19 |

Am Montag verstorben

Die „Krone“ trauert um Sportchef Peter Frauneder

Wer es noch nicht wusste, war heute in der „Krone“-Morgenkonferenz geschockt: Peter Frauneder, unser Sportchef, ist nicht mehr. Er verstarb Montagabend völlig überraschend nach kurzer, schwerer Erkrankung im 55. Lebensjahr. Nicht nur die „Krone“ trägt Trauer - es tut dies die gesamte österreichische Sportwelt.

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Seit Sommer 1993 war Peter der Motor in der Sportredaktion. Ein wandelndes Lexikon, ein Schmähbruder, ein charismatischer, lebenslustiger Mensch, auf „Du und Du“ mit den Sport-Superstars des Landes. Er war unterwegs mit dem Ski-Weltcup-Zirkus, in der Formel 1 wie zu Hause, beim Tennis quasi mittendrin. Im Sommer 2016 übernahm er die Leitung der Sportredaktion - und öffnete gleich einmal die bislang strikt in Männerhand befindliche Domäne den Frauen als Berichterstatterinnen und Kolumnistinnen.

Die größte Liebe des leidenschaftlichen Sportfans aber war, ist und bleibt Gabriel. Sein Sohn, 17 Jahre jung, hoffnungsvoller Fußball-Nachwuchs. Ihm widmete er eine Anekdote in seinem Buch „Sportidole hautnah“, erschienen im Herbst 2021. Gabriel fragte seinen Papa an seinem 4. Geburtstag, ob er jetzt schon zu einem Fußballklub gehen könne. Weil er dann nicht mehr in den Kindergarten müsse. Ja, das klappte, Gabriel begann in Schwechat (NÖ) zu kicken.

SMS an falschen „Hirschi“
Sein erster Trainer hieß Hirsch - und war in Peters Mobiltelefon unter „Hirschi“ eingespeichert, gleich unter dem Eintrag „Hirscher“. Ja, DEM Hirscher. Und eine launige, spätnächtliche SMS an den Bubentrainer landete bei Skistar-Marcel, der am nächsten Tag trotz des unerwarteten „Weckrufs“ den klassischen Riesentorlauf von Val-d‘Isère gewinnen sollte…

Bilder: Peter Frauneder im Gespräch mit den ganz Großen

Ja, das war Peter. Er konnte lautstark über sich selbst lachen, hatte stets ein Augenzwinkern für das Leben und seine Hoppalas übrig. So werden wir ihn in liebevoller Erinnerung behalten - und sein Motto zu unserem machen, nämlich im und für den Augenblick zu leben und zu lachen und zu lieben, was wir tun.

Gabriela Gödel
Gabriela Gödel
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(Bild: kmm)