Ekelalarm um einen Einkauf in der Inneren Stadt in Wien: Eine Frau kaufte in der Nobelfiliale einer Supermarktkette an der Frischfischtheke ein Kabeljau-Filet. Als sie das „feine“ Stück daheim aus der Verpackungsfolie holte, kroch ihr ein noch lebender Wurm entgegen.
Die Lust auf Fisch ist der Kundin natürlich in der Sekunde vergangen. Doch woher kam das sich windende Etwas und ist es gesundheitsschädigend? Die „Krone“ fragte beim betroffenen Supermarkt nach und bekam den Vorfall bestätigt. „In dem MSC-zertifizierten Fisch wurde leider eine Nematode gefunden. Die Kundin hat ihr Geld retour bekommen. Als Entschädigung wurde ihr darüber hinaus ein kostenloses Fischfilet angeboten, welches sie aber leider nicht angenommen hat“, hieß es seitens des Konzerns.
In dem MSC-zertifizierten Fisch wurde leider eine Nematode gefunden. Die Kundin hat ihr Geld retour bekommen.
Die Supermarkt-Kette zum Wurm-Alarm
Unternehmen entschuldigt sich für den Vorfall
Parasitenbefall durch diesen Fadenwurm sei bei Wildfisch nicht ausgeschlossen, da diese ganz natürlich über die Nahrung aufgenommen werden. Der betroffene Fisch jedenfalls stammte aus Wildfang im Nordatlantik. „Deshalb gibt es in jedem Markt sogenannte Leuchttische, auf denen jedes einzelne Filet auf Nematodenbefall durchleuchtet wird.“ Darüber hinaus führen auch die Lieferanten eine Nematoden-Kontrolle durch. Dafür, dass das betroffene Filet bei allen Kontrollen durchfiel, könne sich der Markt nur entschuldigen.
„Wir verstehen natürlich, dass die Kundin das als unangenehm empfindet, und nehmen den Fall zum Anlass, unsere Mitarbeiter in den Märkten nachzuschulen“, so das Management.
Sind Fadenwürmer für Menschen gefährlich?
Laut Tierärztekammer können Würmer in Fischen für Menschen durchaus gefährlich sein. Der Markt beruhigt: „Durch Erhitzen des Fischfleisches auf mindestens 60 Grad oder durch das Tieffrieren auf minus 20 Grad werden Nematoden abgetötet und stellen kein gesundheitliches Risiko mehr für den Menschen dar.“
Dennoch: Der Lust auf Fisch vergeht einem bei der wurmigen Beilage gehörig.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.