500 Schweinen droht in der Steiermark die Notschlachtung, falls sich für die tierischen Opfer einer Insolvenz keine neuen Besitzer finden: Über diesen Notruf des Masseverwalters haben wir in der Vorwoche berichtet. Und der Grazer Anwalt ist fassungslos: „Schon am ersten Tag haben sich 90 Interessenten gemeldet!“
„Die ,Krone‘ als Multiplikator ist nicht zu unterschätzen“, zollt uns Anwalt Paul Wuntschek Respekt. Denn die überwältigende Resonanz auf unseren Artikel verblüfft ihn. In der Vorwoche hatten wir ja berichtet, dass 500 Schweine die tierischen Opfer einer Insolvenz (La Gioia) sein könnten.
Eine Schlachtung ist zwar, damit keine romantischen Vorstellungen aufkommen, das Schicksal der meisten Schweine - aber hier geht es sogar um kleine Ferkel, deren Fleisch längst nicht „reif“ ist. Und Tötung, einzig und allein, weil das Geld für Futter fehlt, ist ethisch zweifellos zu verurteilen.
90 Interessenten schon am ersten Tag
Wuntschek sucht daher neue Besitzer. Und: „Schon am ersten Tag haben sich 90 Interessenten gemeldet! Von einer Buschenschank, die nur zwei kaufen will, bis hin zu Züchtern, die gleich alle nehmen würden.“ Er und sein Team sichten jetzt alle Interessenten, „denn für uns ist wichtig, dass die Mangalitza auf verantwortungsvolle Plätze kommen. Gerade diese Rasse braucht Freigelände, gutes Futter, genügend Zeit, um wachsen zu können.“ Der Masseverwalter ist zuversichtlich: „Ich bin bester Hoffnung, dass wir die Tiere bis zum Ende der Woche untergebracht haben.“
Interessenten können sich noch immer unter der Telefonnummer 0664/235 15 24 melden.
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