Passte Kleid nicht?

Kim Kardashian: Heftige Kritik an Monroe-Auftritt

Adabei
04.05.2022 09:48

Am Montagabend stahl Kim Kardashian im ikonischen Kleid von Marilyn Monroe bei der Met Gala in New York allen die Show. Stolz erzählte die Reality-TV-Queen am roten Teppich den Journalisten, sie habe extra sieben Kilo abgenommen, um in das Glitzer-Dress zu passen, das die Hollywood-Ikone 1962 getragen hatte, als sie US-Präsident J.F. Kennedy ein Geburtstagsständchen sang. Doch hat die 41-Jährige wirklich in das Monroe-Dress gepasst oder war alles nur ein Schwindel? Nach dem Auftritt hagelte es nun jedenfalls heftige Kritik.

In einer wahren Blitz-Diät, bei der sie auf Zucker und Kohlenhydrate verzichtete, habe sie sieben Kilo abgenommen, erklärte Kim Kardashian bei der Met Gala am Montagabend stolz. Der Aufwand habe sich gelohnt, immerhin passe sie jetzt in das legendäre Kleid von Marilyn Monroe. „Ich glaube nicht, dass sie geglaubt haben, dass ich das schaffen würde, aber ich habe es geschafft“, schilderte die 41-Jährige.

„Ego-Boost“ von Kardashian in der Kritik
Justine De Young, Professorin der Modegeschichte am Fashion Institute of Technology, läuft im Gespräch mit dem „People“-Magazin gegen diesen Auftritt nun aber Sturm. Es sei „unverantwortlich und unnötig“ gewesen, dass sich die Reality-TV-Queen in das Dress von Marilyn Monroe geschält habe, schimpfte diese.

„Sie kann - und tat es auch - eine Replik in Auftrag geben, die nicht vom Original zu unterscheiden wäre“, erklärte die Historikerin weiter. „Ein so ikonisches Stück amerikanischer Geschichte sollte nicht nur für einen Ego-Boost und einen Fototermin dem Risiko von Schäden ausgesetzt werden.“

Dass Kardashian zudem herausposaunt habe, dass sie extra für diesen Auftritt abgespeckt habe, findet die Professorin zudem nicht tragbar. „Eine Crash-Diät, um in das Originalkleid zu passen, ist auch eine unglückliche Botschaft, die ausgesandt wird, wenn man den Schönheitsidealen der 1960er  noch heute entsprechen will.“

Hat Kim Kardashian gar nicht ins Monroe-Kleid gepasst?
Ein Video, das Kim Kardashian bei der ersten Anprobe des Monroe-Kleides zeigt, wirft zudem Fragen auf, ob sie tatsächlich in das Kleid hineingepasst hat. In dem Clip ist zu sehen, wie sie von zwei Helferinnen regelrecht in das Schlauchkleid hineinwurstelt wird. Nur Stück für Stück konnte der empfindliche Stoff über die Kurven der Dreifach-Mama gezogen werden. 

Am Ende konnte Kardashian den Zipp über ihre pralle Kehrseite nicht schließen, sondern musste ihn offenlassen und das Kleid nur mit einem Band am Rückendekolleté fixieren. „Oh mein Gott! Ja, wir können dieses Band verwenden und es zubinden und es offenlassen?“, fragte Kim aufgeregt. „Das Band ist Teil des Kleides, richtig? Was ist, wenn wir es offen lassen und einen Pelz darüberziehen?“ 

Auf dem roten Teppich trug Kardashian jedenfalls einen voluminösen weißen Pelzmantel, den sie locker über ihre Schulter fallen ließ und der tatsächlich ihren Po verdeckte. Hat sich die Dreifach-Mama etwa dreist geschummelt und passte schlussendlich wirklich nicht ins Kleid?

Stoff könnte Schäden davongetragen haben
Scott Fortner, Monroe-Historiker und Sammler, sieht darin jedenfalls einen „Grund zur Sorge“. Immerhin sei Marilyn Monroe das ikonische „Happy Birthday, Mr. President“-Kleid auf den Leib geschneidert worden. „Marilyn stand nackt da, als der Stoff für das Kleid buchstäblich um ihren Körper gelegt wurde, um sich jeder Kurve genau anzupassen“, so Fortner.

Das Kleid habe „perfekt zu ihr gepasst“, fuhr dieser fort. „Trägt es jemand anderes, wird es nicht genau passen. Und die Maße von Kim Kardashian sind andere als die von Marilyn Monroe. Deshalb kann man davon ausgehen, dass der Stoff und die Nähte beansprucht werden.“

Met Gala erstmals wieder im Mai
Der oft als „Party des Jahres“ bezeichnete „Met Ball“ ist eine alljährliche Spendenveranstaltung für das Kostüm-Institut des Metropolitan Museums. Die auf mehrere Millionen Dollar geschätzten Einnahmen des „Costume Institute Benefit“ bilden das Jahresbudget des Instituts, das inzwischen nach „Vogue“-Chefin Anna Wintour benannt ist.

Wegen der Corona-Pandemie hatte die traditionell am ersten Montag im Mai stattfindende Gala zweimal in Folge abgesagt werden müssen und war dann schließlich im September 2021 nachgeholt worden - zur Eröffnung der Mode-Ausstellung „In America: A Lexicon of Fashion“. Mit der Gala am Montag wurde nun der zweite Teil der Ausstellung eröffnet - „In America: An Anthology of Fashion“.

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(Bild: kmm)



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