Was ist mit der Tiroler Jugend los? Die Jugendlichen werden immer gewalttätiger, hin und wieder endet es sogar hinter Gitter. In der Justizanstalt Innsbruck sind derzeit zehn Jugendliche inhaftiert (Stand 28. April), primär wegen Diebstahl, Raub und Co.
Immer gewaltbereiter sind Tirols Jugendliche – das zeigte ein „Krone“-Rundruf bei Experten. Unbelehrbare sehen sich mit der letzten Konsequenz konfrontiert: Verurteilung im Zuge eines Gerichtsprozesses mit dann folgender Inhaftierung.
In Summe stehen in dieser Justizanstalt 25 Haftplätze für jugendliche Straftäter zur Verfügung.
Julia Rieder, Sprecherin des Justizministeriums
Aktuelle Zahlen des Justizministeriums zeigen, dass derzeit zehn jugendliche Inhaftierte – also 14 (!)- bis 18-Jährige – im „Ziegelstadl“ einsitzen. „In Summe stehen in dieser Justizanstalt 25 Haftplätze für jugendliche Straftäter zur Verfügung“, sagt Julia Rieder, Sprecherin des Justizministeriums.
Die meisten Jugendlichen im Jahr 2020 hinter Gitter
Sie liefert auch genaue Zahlen von 2018 bis 2021 – unabhängig vom Haftstatus. Ein Vergleich zeigt: Die meisten jugendlichen Häftlinge gab es im Juni (17) und Juli (20) 2020 – also während des ersten Corona-Jahres. Prinzipiell lässt sich aus der Statistik herauslesen, dass während dieses Jahres am meisten Jugendliche hinter schwedischen Gardinen verzeichnet wurden. Das spiegelt wiederum die Einschätzung der Experten, die beinahe alle gegenüber der „Tiroler Krone“ betonten, dass die Pandemie auf die jugendliche Psyche schlage. Im zweiten Corona-Jahr flachte die Zahl der jugendlichen Straftäter wieder ab.
Diebstahl, Raub und Co. sind die häufigsten Gründe
Auch die Deliktgruppen, wegen derer kriminelle Jugendliche im Zeitraum von 2018 bis einschließlich dem Jahr 2021 inhaftiert wurden, gibt die Sprecherin preis:
Wichtig: Diese Zahlen beziehen sich ausschließlich auf Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahre.
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