Die Berichte der „Krone“ über zunehmende Gewalt unter bzw. von Jugendlichen in Tirol nahm im Juni 2020 die FPÖ zum Anlass, um auch im Landtag aktiv zu werden. Und was macht man da? Genau, einen Antrag einbringen. Mit dem Ziel, „dieser bedenklichen Entwicklung entgegenzusteuern und Opfer sowie in den Schulen auch die Lehrer nicht länger bei diesem Thema im Stich zu lassen“.
Es folgte eine politische Machtdemonstration, die damit endete, dass letztlich alle 36 Abgeordneten Folgendem zustimmten: „Die Landesregierung wird ersucht, an die Bundesregierung heranzutreten, dass eine Studie zu den Themen ,Jugendgewalt und Jugendkriminalität‘ in Auftrag gegeben wird...“
Zumindest wurde kein Arbeitskreis gegründet. Was seither passiert ist, wollen Sie jetzt wissen? Gehts noch? Natürlich ist seit fast eineinhalb Jahren nichts passiert, außer dass gefühlt die Bereitschaft der Jugend zu Gewalt angestiegen ist. Was kann man daraus wieder einmal lernen? Wohl nirgendwo sonst wird so viel heiße Luft produziert wie in unseren heimischen Parlamenten.
Könnte man diese heiße Luft wenigstens in Energie umwandeln, würde Tirol das angestrebte Ziel der „Energieautonomie 2050“ schneller erreichen. Aber das geht ja nicht…
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