Bis 2025

Initiative will Motorräder aus Wien verbannen

(Bild: P. Huber)

Aufregung herrscht in der Wiener Motorradszene. Eine Gruppierung will mit einer Petition das Aus für Zweiräder mit Verbrennungsmotor erwirken.

Für viele Motorradfreunde beginnt jetzt die schönste Zeit des Jahres. Doch es könnte - zumindest für Wiener Biker - eine der letzten Motorrad-Saisonen werden. Geht es nach einer neuen Initiative, dann sollen Zweiräder mit Verbrennungsmotor bis 2025 aus dem Stadtbild verbannt werden.

Vor allem die Abgase und der Lärm werden kritisiert. Und mit einer Petition (leise-saubere-mopeds.info) wollen die Initiatoren nun das Rathaus zu einem Verbot von Verbrennern und einer Förderung von Elektrozweirädern bewegen. Das sorgt für Aufregung.

„Man würde Zehntausende Menschen enteignen“
Ferdinand Fischer, Sprecher des Zweiradhandels, findet die Idee überhaupt nicht lustig: „Genau das Gegenteil ist ja der Fall. Motorräder brauchen weniger Platz und verursachen viel weniger Abgase als Autos. Eigentlich sollte man das unterstützen.“ Auch beim ARBÖ sieht man die Sache kritisch: „Man würde hier Zehntausende Menschen enteignen.“

Diese hitzige Diskussion wird Initiator Torsten Decker durchaus recht sein: „Uns geht es darum, auf die Problematik vor allem bei alten Modellen hinzuweisen. Ein komplettes Verbot ab 2025 ist vermutlich etwas zu sportlich.“