Teures Vergnügen

Brasiliens Armee bestellt Dutzende Penis-Prothesen

Ausland
13.04.2022 11:24

Die Großbestellung von Medikamenten gegen Erektionsstörungen hat in Brasilien für Aufregung gesorgt - nun wurde die Causa um eine Facette reicher: Denn auch Penis-Prothesen sollen die Streitkräfte bestellt haben. Die Implantate ließ sich die Armee 645.000 Euro kosten, berichtete ein Kongressabgeordneter.

In Brasilien kommt es häufig vor, dass sogar lebenswichtige Medikamente fehlen. Dass die Armee eine riesige Bestellung an Potenzmitteln aufgegeben hatte, sorgte daher für Empörung. Das Verteidigungsministerium rechtfertigte die Anschaffung damit, dass die Pillen für Patienten mit hohem Blutdruck in der Lunge bestimmt seien.

Ob das Ministerium für den Kauf der Penis-Implantate auch so eine Erklärung parat hat? Der Kongressabgeordnete Elias Vaz deckte nun weiter auf, dass dieses „den Kauf von 60 Penis-Prothesen bewilligt“ habe. Er forderte eine Erklärung. „Unsere Frage lautet: Warum gibt die Bolsonaro-Regierung öffentliche Gelder für diese Prothesen aus?“, so Vaz. Die Bevölkerung Brasiliens stehe vor Problemen, an Medikamente zu kommen, während die Regierung „eine kleine Gruppe mit teuren Prothesen behandelt“.

Medikamente zu teuer - Korruption im Spiel?
Zuvor zeigte der Abgeordnete auf, dass die Armee 35.000 Pillen gegen Erektionsstörungen für die brasilianischen Streitkräfte geordert hatte. „Unsere Krankenhäuser haben nicht genug Medikamente, und (Präsident Jair) Bolsonaro und seine Leute verwenden öffentliche Gelder, um die kleine blaue Pille zu kaufen“, spielte er auf das Potenzmittel Viagra an. Bei dem Kauf der Tabletten wurde lediglich „Sildenafil“ angeführt - das ist der Wirkstoff der blauen Pille. Zudem ortet er Korruption - denn der Preis der Medikamente sei höher als üblich gewesen.

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