Königin Elizabeth II. hat sich während ihrer Covid-Erkrankung im Februar offenbar schlechter gefühlt als damals vom Palast dargestellt. „Das macht einen sehr müde und erschöpft, stimmt‘s?“, sagte die Queen in einem am Sonntag veröffentlichten Video eines Gesprächs mit einem ehemaligen Covid-Patienten einer nach ihr benannten Station eines Londoner Krankenhauses - und weiter: „Diese schreckliche Pandemie. Das ist kein schönes Ergebnis.“
Im Februar hatte der Palast dagegen angegeben, die Königin leide lediglich unter „milden erkältungsartigen Symptomen“ und könne trotz Corona-Erkrankung „leichte Aufgaben“ wahrnehmen. Zuvor hatten sich ihr Sohn und Thronfolger Prinz Charles und dessen Ehefrau Herzogin Camilla infiziert. Die Queen ist aller Wahrscheinlichkeit nach dreimal geimpft. Nur die erste Impfung war öffentlich gemacht worden.
In dem Videogespräch unterhielt sich das Staatsoberhaupt auch mit medizinischem Personal der neuen „Queen Elizabeth Unit“ im Royal London Hospital, dessen Schirmherrin die Königin ist. Die Station zur Behandlung von Covid-Patienten mit 155 Betten wurde in nur fünf Wochen ausgebaut. „Es ist sehr interessant, nicht wahr - wenn es um etwas sehr Wichtiges geht, wie alle zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen - wunderbar, nicht wahr?“, sagte die Queen.
Gesundheitliche Probleme plagen Queen
Die Queen hatte zuletzt wiederholt gesundheitliche Probleme. Im Oktober vergangenen Jahres musste sie eine Nacht im Krankenhaus verbringen, die genaue Ursache dafür wurde nie mitgeteilt. Seitdem musste sie eine Reihe von Veranstaltungen absagen und trat nur noch selten in der Öffentlichkeit auf.
Zuletzt nahm sie am vergangenen Dienstag am Gedenkgottesdienst für ihren vor einem Jahr verstorbenen Ehemann Prinz Philip teil. Ihre traditionelle Teilnahme am Gründonnerstags-Gottedienst sagte sie dagegen ab, stattdessen wird sie durch ihren Sohn und Thronfolger Prinz Charles vertreten. Die Queen wird am 21. April 96 Jahre alt.
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