Tragödie bei Grabung
Blindgänger tötet Arbeiter in Tschechien
Eine Explosion auf einer Baustelle im tschechischen Ostrava hat am Freitag ein Todesopfer gefordert. Das Unglück ereignete sich bei Grabungsarbeiten, dabei dürften die Arbeiter auf einen Blindgänger gestoßen sein. Ein Mann starb, ein weiterer soll verletzt worden sein.
Bei dem Blindgänger handelte es sich um ein Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg, wie die Polizei auf Twitter mitteilte. Lokale Medien berichteten, dass es sich bei dem getöteten Arbeiter um einen 49-Jährigen gehandelt haben soll. Der Verletzte soll mit einer leichten Kopfverletzung davon gekommen sein.
Gebäude im Umkreis von 300 Metern evakuiert
Nach dem Vorfall wurden die Bewohner der umliegenden Häuser in einem Umkreis von 300 Metern in Sicherheit gebracht. Am späten Nachmittag konnten sie wieder in ihre Häuser zurück, nachdem keine weiteren Blindgänger gefunden wurden.
Ostrava (Mährisch-Ostrau) war als wichtige Industriestadt während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg mehrmals Ziel alliierter Luftangriffe. Im vergangenen Herbst musste die Polizei zweimal mehr als tausend Menschen in Ostrava in Sicherheit bringen, nachdem sie nicht explodierte Munition entdeckt hatte.
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