07.04.2022 11:20 |

Lebenslange Haft droht

Vater in Wörgl attackiert: Mordanklage gegen Sohn

Nach einer Attacke auf seinen Vater Ende August des vergangenen Jahres in Wörgl (Bezirk Kufstein) ist gegen einen 30-jährigen Tiroler nun Mordanklage erhoben worden. Der 52-Jährige war im Zuge der Tat laut Obduktion an einem Herzinfarkt gestorben. Die Staatsanwaltschaft geht jedoch von einer Tötungsabsicht des Sohnes aus und erhob deshalb - nicht rechtskräftig - Anklage.

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Zu der Tat war es in den frühen Morgenstunden des 28. August gekommen. Der Verdächtige hatte sich offenbar gewaltsam Zutritt zur Wohnung des 52-Jährigen verschafft. Dabei riss er die Verbindungstüre zwischen Diele und Küche mit solcher Wucht aus den Angeln, dass die Scharniere verbogen wurden, schleuderte Gegenstände herum, zertrümmerte einen Couchtisch und trat auf einen Kleiderkasten ein.

52-Jähriger erlitt Herzinfarkt
Daraufhin soll der 30-Jährige laut Anklage direkt auf den Vater losgegangenen sein, „indem er diesem zumindest mehrere Faustschläge gegen den Kopf versetzte, ihn am Hals erfasste und ein Büschel Haare ausriss, wodurch das Opfer bereits verschiedene Verletzungen erlitt“. Zum Schluss soll der Tiroler auch noch versucht haben, gegen den Kopf- und Oberkörper des am Boden liegenden Vaters zu treten, worauf der 52-Jährige an einem akuten Herzinfarkt in der linken Herzkammerhinterwand verstorben sei.

Auch einen einschreitenden Polizisten soll der 30-Jährige schwer verletzt haben. Einem Gutachten zufolge war der Mann bei der Tat alkoholisiert, aber zurechnungsfähig. Er gab bisher an, sich an das Geschehene nicht erinnern zu können. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm 20 Jahre bis lebenslange Haft.

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