Andere Hälfte folgt

Zahlen zu hoch: Lockdown für eine Hälfte Shanghais

Ausland
28.03.2022 12:08

Im Kampf gegen steigende Corona-Infektionszahlen in der ostchinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai hat am Montag für eine Hälfte der 25-Millionen-Einwohner-Stadt ein Lockdown begonnen. Im östlichen Stadtbezirk Pudong, zu dem ein Finanzdistrikt und der internationale Flughafen von Shanghai gehören, sind die Menschen aufgerufen, ihre Wohnungen bis Freitag nicht zu verlassen.

Die Ankündigung des Lockdowns war erst am Sonntagabend erfolgt und hatte einen Ansturm auf Lebensmittelgeschäfte ausgelöst. Wegen der wirtschaftlichen Bedeutung von Shanghai hatte die Regierung dort einen Lockdown vermeiden wollen und die Maßnahme zunächst nur in einigen Stadtvierteln verhängt.

Zwei-Phasen-Lockdown mitsamt Massentests
Nun soll es aber einen Zwei-Phasen-Lockdown mitsamt Massentests der Bevölkerung geben. Nach dem Ende des Lockdowns in Pudong am Freitag tritt die Maßnahme im stärker bevölkerten Bezirk Puxi in Kraft. Durch dieses Vorgehen solle die Übertragung des Coronavirus „so bald wie möglich“ gestoppt werden, erklärten die Behörden.

Die kurzfristige Ankündigung des Lockdowns stieß bei der Bevölkerung auf Ärger und Unverständnis. „Wir verstehen Shanghais Management und Kontrollmaßnahmen wirklich nicht“, so ein Anwohner, der vor einem Lebensmittelgeschäft in der Schlange stand. „Nach so langer Zeit“ habe die Stadt den Corona-Ausbruch „immer noch nicht unter Kontrolle gebracht und die Zahlen steigen“.

Millionen Chinesen im Lockdown
China verfolgt eine strikte Null-Covid-Strategie und reagiert auf regionale Infektionsherde mit drastischen Maßnahmen. Wegen einer von der Omikron-Variante befeuerten schweren Corona-Welle sind derzeit Millionen von Chinesen von harten Lockdowns betroffen. Shanghai sowie die nordostchinesische Provinz Jilin sind die am schwersten betroffenen Regionen.

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