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Photovoltaik-Anlage bietet viele Möglichkeiten

Symbolbild.

(Bild: P. Huber)

Kelag-Experte Christian Seidler erklärt im „Krone“-Interview die Vorteile von Sonnenstrom.

„Krone“: Für wen rentiert sich eine Photovoltaik-Anlage?

Christian Seidler: Grundlage für diese Entscheidung bietet der Jahresstromverbrauch und welche Heizungsform genutzt wird. Bei einem Neubau mit Wärmepumpe und einem durchschnittlichen Verbrauch von 10.000 bis 12.000 Kilowattstunden empfiehlt sich zum Beispiel eine Anlage mit fünf bis sechs Kilowattstunden-Peak. Bei der Planung sollte bereits an künftige Verbraucher - wie eine E-Ladestation - gedacht werden.

Wie viel des selbst erzeugten Stromes kann der Hauseigentümer nutzen?

Je nach Anlage und nach individuellen Nutzungsverhalten können 30 bis 40 Prozent des Strombedarfs abgedeckt werden.

Kann der eigens erzeugte Strom gespeichert werden?

Es gibt die Möglichkeit von physischen Speichern, die mit der Anlage installiert werden. Damit kann der Strom genutzt werden, wenn er gebraucht wird, wie zum Beispiel in den Abend- oder Nachtstunden. Zusätzlich gibt es auch den virtuellen Speicher. Dazu wird der Sonnenstrom in das Stromnetz eingespeist und beim Verbrauch durch grünen Strom unterstützt.

Braucht es eine Genehmigung für den Bau?

Seit 1. Juni 2021 gibt es diesbezüglich deutliche Erleichterungen in der Kärntner Bauordnung. Es braucht dafür keine Genehmigung mehr, Anlagen müssen lediglich der Gemeinde gemeldet werden.

Welche weiteren Möglichkeiten bietet eine Photovoltaik-Anlage?

In Kombination mit einer Wärmepumpe können die Heizkosten gesenkt werden. Mittels Photovoltaik kann das Warmwasser aufbereitet werden. Darüber hinaus bietet eine Photovoltaik-Anlage eine Blackout-Vorsorge.