Thema des Tages

Wenn Paneele auf den Kärntner Dächern wachsen

Kärnten
10.03.2022 07:50

Gerade heute nimmt das Thema Versorgungssicherheit für jeden Bürger eine wichtige Rolle ein. Immer mehr Kärntner setzen daher auf eigene Photovoltaik-Anlagen, die noch dazu ordentlich subventioniert werden.

Der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen erfreut sich in Kärnten immer größerer Beliebtheit. Beim Land wurden 2021 fast doppelt so viele PV-Anlagen gefördert wie 2020. Der Einmalzuschuss ist von 1,83 Millionen auf 4,39 Millionen Euro angestiegen (siehe Grafik).

Und gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten – wie wir sie aktuell erleben – gewinnt die unabhängige Stromproduktion für immer mehr Kärntner an Bedeutung. Noch dazu senken derartige Anlagen die Stromkosten und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der klimaschädlichen CO2-Emissionen.

Gründe für den PV-Boom
Die Gründe für die steigende Nachfrage nach Sonnenstrom vom eigenen Dach lassen sich auf zwei Faktoren zurückführen: Zum einen ist dies die hervorragende Fördersituation. Das Land hat ein neues Impulsprogramm für neu installierte, im Netzparallelbetrieb geführte Anlagen gestartet.

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Mit dem neuen Förderangebot können sich Kärntnerinnen und Kärntner bis zu 70 Prozent der Errichtungskosten für eine Photovoltaik-Anlage zurückholen!

Wohnbaureferentin Gaby Schaunig (SP)

Überschaubare Kosten
Die Förderhöhe beträgt 480 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp) und zwar bis maximal 10 Kilowatt-Peak. Hinzu kommt noch die Förderung des Bundes, der eine PV-Anlage mit 10 kWp mit 2500 Euro unterstützt. Und das bei doch überschaubaren Investitionskosten, da in den vergangenen Jahren die Photovoltaik-Technik wesentlich günstiger geworden ist.

Man braucht Geduld
Doch der Sonnenstrom-Boom bringt auch einen erheblichen Nachteil mit sich: Wer ein Projekt umsetzen will, muss mit zum Teil sehr langen Wartezeiten rechnen. „Für eine Beratung beträgt die Wartezeit derzeit etwa vier bis sechs Wochen.

Ein Grund sind Lieferengpässe
Die Montage der Anlage kann frühestens im zweiten oder dritten Quartal erfolgen“, berichtet Christian Seidler, Projektgruppenverantwortlicher für Photovoltaik bei der Kelag. Aber nicht nur die vollen Auftragsbücher sind die Ursache für die langen Wartezeiten – bei Wechselrichtern, Paneelen und Co. herrschen derzeit enorme Lieferengpässe ...

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