Akt bei Van der Bellen

Angelobt: Rauch als Minister in Amt und Würden

Politik
08.03.2022 11:07

Seit Dienstagvormittag hat die Republik ihren dritten Gesundheitsminister in der Corona-Pandemie. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat den bisherigen Vorarlberger Landesrat Johannes Rauch als Nachfolger von Wolfgang Mückstein angelobt. Von seinem grünen Parteikollegen übernimmt Rauch auch die Agenden des Sozialministers.

Nach dreimaliger negativer Testung des Staatsoberhaupts - Van der Bellen hatte in der Vorwoche mit einem Corona-Infizierten Kontakt gehabt - konnte der Termin wie geplant um 11 Uhr über die Bühne gehen. Im Anschluss stellt sich Rauch in einer Sondersitzung des Nationalrats den Parlamentariern vor. Dazu wird es auch Erklärungen von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und eine anschließende Debatte geben.

Viel Erfolg für „nervenaufreibende Aufgabe an der Belastungsgrenze“
„Auch wenn der Krieg in der Ukraine die Nachrichten dominiert, ist doch die Corona-Pandemie immer noch Teil unseres Lebens, die Ansteckungszahlen sind immer noch hoch“, sagte Van der Bellen. Er dankte dem Spitalspersonal und machte einmal mehr klar, „dass wir diese Gesundheitskrise nur gemeinsam bewältigen können - und doch steht eine Person im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, das ist der Gesundheitsminister“. Rauchs neue Aufgabe sei „nervenaufreibend“ und gehe „ohne Zweifel an die Belastungsgrenze“.

Tourengeher und Kletterer Rauch braucht langen Atem
Das Staatsoberhaupt erinnerte daran, dass der Neo-Minister schon lange in der Politik tätig ist. „Sie kennen die Positionen der Bundesländer und waren bei den Regierungsverhandlungen dabei. Die Aufgaben sind herausfordernd, keine Frage, man braucht einen langen Atem“, so Van der Bellen. „Vielleicht helfen Ihnen Ihre sportlichen Betätigungen, die alle auf Ausdauer angelegt sind“, bezog er sich auf Rauchs Hobbys Skitourengehen und Klettern.

Mückstein, dem das Staatsoberhaupt dankte, hatte am vergangenen Donnerstag seinen Rücktritt angekündigt. Als Grund gab er an, nicht mehr täglich 100 Prozent leisten zu können, sowie Drohungen gegen sich und seine Familie. Damit geht seine Amtszeit nach nicht einmal einem Jahr zu Ende. Rauch ist im Gegensatz zu „Newcomer“ Mückstein ein Polit-Profi mit viel Erfahrung, im Gesundheitsbereich ist auch er allerdings ein Neuling.

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