Aus Langeweile

Duo schießt mit Luftdruckgewehr auf Passanten

Salzburg
26.05.2011 19:43
Es war der unrühmliche Höhepunkt einer Geburtstagsparty, die Gästen und Gastgebern offensichtlich zu langweilig geworden war – mit einem Luftgewehr zielten zwei Männer offenbar von einem Haus in Salzburg-Liefering aus auf die Straße und verletzten mit kleinen Kugeln einen Radfahrer und eine Fußgängerin. Die beiden Verdächtigen wurden angezeigt.

"Tumult war gar keiner, alles war ruhig. Auf einmal standen nur die beiden Personen da und gleich später die Polizei. Das war schon alles", erinnerte sich eine Nachbarin in der Lieferinger Hauptstraße in Salzburg gegenüber der "Krone". "Ich habe überhaupt nichts gemerkt", schilderte zudem ein anderer Anwohner wortkarg. Dennoch waren es aufregende Szenen, die sich am Mittwochabend im 1. Stock des Einfamilienhauses abgespielt haben müssen.

Fade Party lässt krude Idee reifen
Denn in dem Haus, in dem mehrere Personen in einer Wohngemeinschaft leben, feierte einer der Mieter seinen 21. Geburtstag. Gegen 18.30 Uhr dürfte den Anwesenden allerdings langweilig geworden sein. Einer der Männer schnappte sich ein Luftgewehr der Marke Diana 25D – ein Modell wie es üblicherweise an Schießbuden verwendet wird – und zielte damit vom Fenster aus auf die neben dem Haus verlaufende Lieferinger Hauptstraße.

Radler und Fußgängerin wurden zu Opfern
Nicht nur das: Er nahm dabei sogar Passanten ins Visier. Mit einem Schuss traf er einen vorbeiradelnden 49-Jährigen aus der Stadt Salzburg am Oberschenkel. "Ich bin stehen geblieben und habe erst mal geschaut", erinnerte sich der Radler bei der Vernehmung. Dabei entdeckte er eine Fußgängerin (24), die unweit von ihm leicht torkelnd ging und sich dabei mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Kopf griff. Schnell wurde beiden klar, dass sie Opfer eines feigen Angriffs geworden waren. Sie alarmierten sofort die Polizei.

Zwei Verdächtige sind geständig
Zwei Beamte der Inspektion Lehen rückten an und konnten anhand der Fahrtrichtung des Radfahrers und dessen blauen Flecks bestimmen, woher das Geschoss gekommen sein musste. Und tatsächlich: Nur 22 Minuten nach der Alarmierung konnte die Polizei die Tat aufklären. Die beiden Verdächtigen wurden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, sie sind geständig.

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