Rasmus Höjlund machte sich binnen kürzester Zeit einen Namen in der österreichischen Fußball-Bundesliga. Nach drei Toren in seinen ersten zwei Partien für Sturm setzen die schwarz-weißen Fans im Angriff die Hoffnungen auf den erst 19-jährigen Dänen. Die „Steirerkrone“ traf sich mit dem Blondschopf um 9 Uhr in der Früh, als Höjlund gerade mit seinen neuen Mannschaftskollegen frühstückte. Als Nächstes will er seine Gegner am Feld verspeisen.
„Krone“:Bist du ein Morgenmensch? Hast du in der Früh schon trainiert?
Rasmus Höjlund (lacht): Ab und zu leg ich schon Einheiten vor dem Training mit der Mannschaft ein. Aber sagen wir so, ich schlafe gerne und gut. Ich bin eigentlich nicht der Typ, der früh aufsteht.
Dafür warst du als Yeboah-Ersatz bei Sturm gleich hellwach: drei Tore in zwei Spielen. Spürst du bereits den Druck, die hohe Erwartung, die daraus entsteht?
Natürlich macht mich das glücklich, wenn ich die Leute höre, wie sie meinen Namen singen. Aber jetzt konzentriere ich mich nur auf das nächste Match, auf das, was am Rasen passiert. Hoffentlich können wir Sonntag den ersten Sieg holen.
Natürlich macht mich das glücklich, wenn ich die Leute höre, wie sie im Stadion meinen Namen singen. Aber ich bin nur auf das nächste Tor konzentriert.
Rasmus Höjlund
Mit welcher Zahl an geschossenen Toren wärst du zufrieden?
Diese Zahlenspiele sind nichts für mich. Sicher hab ich Ziele, die bleiben aber bei mir. Ich denke einfach immer nur an das nächste Spiel und an das nächste Tor.
Was hast du als Erstes nach deinem Doppelpack zum Start in Tirol getan?
Ich hab meine Freundin und meinen besten Freund angerufen. Und natürlich meine Eltern.
Was haben sie gesagt?
Sie waren einfach glücklich und stolz auf mich. Aber ich bin auch so stolz auf sie. Sie sind diejenigen, die mich hierher getragen haben. Ich erledige die Arbeit am Feld, aber sie haben mir den Weg gezeigt.
Haben sie dir auch deine Geschwindigkeit in die Wiege gelegt?
(Lacht) Meine Eltern waren beide sehr schnell. Mein Ziel ist es natürlich, immer schneller und schneller zu werden. 36,4 km/h hab ich in Kopenhagen geschafft. Mit 36,3 km/h bin ich in Graz noch knapp drunter.
War immer klar, dass du Fußballer wirst?
Meine zweite Priorität war Schwimmen. Ich bin auch bei Meisterschaften geschwommen. Wenn ich in eine Schwimmhalle gegangen bin, hab ich aber nie dasselbe Gefühl als auf einem Fußballplatz gehabt.
Wie war es für dich, die Sturm-Fans zuletzt das erste Mal in Liebenau zu erleben?
Ich hab mich von der ersten Sekunde an willkommen gefühlt. Die Leute waren lang nicht mehr im Stadion. Sie haben sich gut um mich gekümmert, jetzt hoffe ich, dass ich ihnen mit Toren und Siegen auch was zurückgeben kann.
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