Wiener Schulregeln

FPÖ ortet indirekten Impfzwang von Kindern

Familie
21.02.2022 14:45

Die Stadt Wien schließt nicht geimpfte Schüler bei mehreren positiven Fällen in der Klasse vom Unterricht aus, auch wenn sie negativ getestet sind. Sie müssen in Quarantäne, während ihre geimpften oder genesenen Kameraden im Präsenzunterricht bleiben. Eltern und die FPÖ orten einen Impfzwang durch die Hintertür.

Am Montag fiel auch in der Sekundarstufe die Maskenpflicht im Klassenzimmer. Für Irritationen sorgen die Klassenschließungen. Denn diese sind, wie von Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) angekündigt, seit Montag nur noch Teilschließungen. Geimpfte und genesene Kinder dürfen nun auch bei mehreren positiven Corona-Fällen im Klassenverbund weiter am Präsenzunterricht teilnehmen - während ungeimpfte Kinder mindestens fünf Tage daheim in Quarantäne bleiben müssen, auch wenn sie negativ getestet und gesund sind.

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Diese Spaltung von Kindern ist besonders schäbig. Völlig inakzeptabel, dass man ungeimpfte, aber kerngesunde Kinder von der Schule aussperrt.

FPÖ-Chef Dominik nepp über die neuen Regeln

„Inakzeptabel, gesunde Kinder vom Unterricht auszusperren“
Sie haben im Unterschied zu bisher keinen Anspruch auf Distanzunterricht, bekommen lediglich Lernpakete zur Verfügung gestellt. Nach einem Aufschrei der Elternverbände (die „Krone“ berichtete) schaltet sich nun auch die FPÖ ein: „Diese Spaltung von Kindern ist besonders schäbig“, sagt FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp. „Anstatt endlich zur Normalität zurückzukehren, werden die Schüler von der rot-pinken Stadtregierung auseinanderdividiert. Völlig inakzeptabel, dass man ungeimpfte, aber kerngesunde Kinder von der Schule aussperrt.“

Zwei Drittel der Volksschüler nicht vollständig immunisiert
Am Ende der ersten Schulwoche nach den Semesterferien waren 200 Schulklassen im Distance Learning. Ab sofort findet in von Corona-Fällen betroffenen Schulklassen Präsenzunterricht statt - aber eben nur für geimpfte und genesene Kinder und mit Maske. „Das ist ein Impfzwang durch die Hintertür, denn ungeimpfte Schüler werden vom aktiven Unterricht ausgeschlossen“, kritisiert die Mutter einer Zehnjährigen, die anonym bleiben möchte und selbst dreifach geimpft ist, die Vorgehensweise. Wie ihre Tochter sind mehr als zwei Drittel der Volksschüler in Wien nicht vollständig immunisiert.

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