Im 92. Lebensjahr

Geigen-Legende Toni Stricker gestorben

Musik
17.02.2022 07:41

Geigen-Legende Toni Stricker ist tot. Er starb am Mittwoch in seiner burgenländischen Heimatgemeinde Bad Sauerbrunn im 92. Lebensjahr, bestätigte Bürgermeister Gerhard Hutter am Donnerstag. Stricker hatte mit seiner Geige nicht nur zahllose Musikfreunde beglückt, sondern durfte für sich auch in Anspruch nehmen, als Aushängeschild der „Pannonischen Musik“ gleichsam eine Musikrichtung begründet zu haben. 2015 hatte er Abschied von der Bühne genommen.

(Bild: kmm)

Die pannonische Musiklegende improvisiert zur Not auch am Handy, wie er gegenüber der „Krone“ zum 100-Jahr-Jubiläum des Burgenlands erklärte. Der Geigenvirtuose und Komponist konnte auf eine international erfolgreiche Karriere zurückblicken. Stricker wurde in Wien geboren und ist dort auch aufgewachsen, dennoch ist Toni Stricker Burgenländer aus tiefster Überzeugung. Sein Vater war Burgenlandkroate aus Sigless.

Vom Burgenland auf die Weltbühne
Schon früh zeigte sich seine musikalische Begabung - mit zwei Jahren spielte er bereits auf der Knopfharmonika. Später wurde dann die Geige sein Instrument und Toni Stricker studierte am Konservatorium Wien klassische Violine, entdeckte den Jazz und tourte mit seiner eigenen Kapelle um die Welt. Im Jahr 2010 erhielt er sowohl den Amadeus Austrian Music Award, als auch den Austrian World Music Award für sein Lebenswerk.

Musikalischer Abschied 2015
Das musikalische Spektrum des Künstlers war weit entfacht. So schrieb er etwa die Titelmusik für die TV-Serie Ringstraßenpalais, pannonische Balladen für Opernstar Edita Gruberova und komponierte die „Pannonische Messe“. Im Jahr 2015 verabschiedete er sich mit einem Konzert im Kulturzentrum Eisenstadt von der Bühne und seinem Publikum.

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