Erfolg im Konzerthaus

Martin Grubinger und seine Superband rockten Wien

Kultur
14.12.2025 19:24

Musikschule einmal anders: Percussionist-Star Martin Grubinger trommelte eine 150 Mann-und-Frau-starke „Superband“, bestehend aus Schülerinnen und Schülern seiner Online-Musikschule „My Groove“ im Wiener Konzerthaus zusammen – ein ambitioniertes Vorzeigeprojekt, das zu Recht bejubelt wurde. 

„Nein, das ist definitiv kein Comeback“, stellte Percussionist-Star Martin Grubinger Sonntagmittag im Wiener Konzerthaus klar. Vor zwei Jahren hatte sich der 42-jährige Salzburger von der Konzertbühne verabschiedet, um sich fortan seiner pädagogisch höchst wertvollen Mission zu widmen: „Kein junger Mensch soll auf das Erlernen eines Instruments verzichten müssen“, so Grubingers Credo, der in Anbetracht fehlender Musikschulplätze in Österreich die Instrumente-Lern-App „My Groove“ mitbegründete.

Eine 150-köpfige Auswahl von Schülerinnen und Schülern versammelte er nun als „Superband“ im Wiener Konzerthaus, um das Resultat der Online-Proben zu präsentieren  – und Grubinger höchstpersönlich fungierte vorab mit seiner Band „Percussion Planet“ als Anheizer-Vorgruppe. 

Ein cleverer Schachzug, denn so vereinten sich Grubinger-Fans und Familien der „Superband“-Teilnehmer im restlos ausverkauften Großen Saal des Wiener Konzerthauses. Eine Stunde lang ließ es Grubinger mit vier ausgewählten Nummern und vollem Körpereinsatz trommeln, klingen, tönen, vibrieren und lieferte dabei die coolste Strauss-Interpretation in diesem überstrapazierten Gedenkjahr.

Das Publikum bedankte das kurze Comeback mit Standing Ovations, danach gehörte die mit Schlagzeugen, E- und Bassgitarren sowie Keyboards zum Bersten voll geräumte Bühne der „Superband“-Truppe samt stimmenstarkem Chor. Die Gesangscoaches der Online-Musikschule (u. a.  Ex-Songcontester Nathan Trent) übernahmen die Lead-Vocals bei den diversen Nummern – alle Hände voll zu tun hatten die Tontechniker, um bei dieser Wucht an Instrumenten und Stimmen einen halbwegs ausgewogenen Sound zu erzeugen.

Im Laufe des Konzerts wurden dann die Lehrer von Klavier, Drums und Gitarren mit Solo-Darbietungen vor den Vorhang geholt. Dabei hätte man sich gewünscht, dass auch der eine oder andere Schüler wie der 9-jährige Schlagwerk-Aspirant Paul stärker ins Rampenlicht gerückt werden. In jedem Fall gebührt diesem Projekt ein großer Applaus, und es zeigte einmal mehr, welch verbindenden Charakter gemeinsames Musizieren hat. 

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