Die Wissenschaftler haben mehr als 480 Moleküle identifiziert, deren Konzentration im Blut verändert ist, sobald eine Person an Lungenkrebs erkrankt ist. Diese Moleküle liegen dann entweder in erhöhter oder in geringerer Menge in den Blutzellen vor. Die Veränderungen im Blut zeigen sich auch schon, wenn der Tumor noch in einem sehr frühen Stadium und damit operierbar ist.
Bisher wird ein Tumor nur in etwa 15 Prozent aller Fälle ausreichend früh erkannt. "Würde ein einfacher Vorsorge-Bluttest diesen Anteil erhöhen, könnte ein Großteil der Lungenkrebspatienten überleben", betonte Joachim L. Schultze, einer der beteiligten Forscher.
Die Experten hatten über Jahre hinweg das Blut von mehr als 200 Rauchern untersucht und dabei die typischen Blutveränderungen gefunden. Eine weitere Studie mit zehnmal so vielen Patienten soll nun die Ergebnisse bestätigen und den Weg zur endgültigen Entwicklung des Bluttests ebnen.
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