Ein vor fast 30 Jahren auf einem Flohmarkt gefundener Prototyp eines Videospiels sorgt für Rätselraten beim US-Spielehersteller Atari. Denn wer „Aquaventure“ einst für die legendäre Spielkonsole Atari 2600 entwickelte, ist nicht bekannt. Das Unternehmen bittet daher nun um Hilfe bei der Suche.
Die Ursprünge von „Aquaventure“ sind laut Atari „etwas verschwommen“. Einem Blogeintrag des Unternehmens nach war ein Prototyp des Spiels Mitte der 1990er-Jahre auf einem Flohmarkt in Florida von einem Sammler entdeckt und bei einem Treffen mit weiteren Atari-2600-Fans letztlich kopiert und verteilt worden.
Flohmarktfund
In den frühen 2000er Jahren tauchten schließlich zwei weitere Kopien von „Aquaventure“ auf, die genau den gleichen Code wie der in Florida gefundene Prototyp hatten. 2003 wurde ein etwas früherer Prototyp in der Sammlung eines ehemaligen Atari-Programmierers gefunden. Allein, wer für die Entwicklung verantwortlich zeichnete, ist bislang unbekannt. Denn weder in internen Atari-Memos noch in Statusberichten aus den 80er-Jahren findet „Aquaventure“ Erwähnung.
Dem Blogeintrag zufolge ist bislang lediglich bekannt, dass der Kernel des Spiels vom US-Programmierer Tod Frye stammt, der einst auch „Pac-Man“ für den Atari 2600 adaptierte. Gary Shannon habe anschließend geringfügige Aktualisierungen an einer bereits bestehenden Codebasis vorgenommen. „Die Identität des ursprünglichen Programmierers, der für den Großteil des Codes verantwortlich war, bleibt jedoch unbekannt bleibt“, hieß es.
Unterwasser-Schatzsuche
Unabhängig davon, ob sein Schöpfer nun gefunden wird oder nicht, sollen sich Atari-2600-Besitzer noch in diesem Frühjahr mit einer Neuauflage von „Aquaventure“ für die legendäre Spielkonsole Unterwasser auf Schatzsuche begeben können. Ziel des Spiels ist es, den Schatz zu bergen, ehe der eigene Sauerstoffvorrat zuneige geht. „Bedrohliche Meeresbewohner“, denen es auszuweichen oder sie mittels Harpune zu erlegen gilt, erschweren das Vorhaben.
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