Wegen einer erhöhten Belastung mit mehreren Keimen muss im Großteil von Gurk in Kärnten Leitungswasser abgekocht werden. In Klagenfurter dauerte es im Vorjahr vier Wochen, bis Entwarnung gegeben werden konnte.
Hoffentlich wird es heuer in Gurk deutlich schneller gehen als vergangenen Sommer in der Landeshauptstadt. „Im Rahmen einer routinemäßigen Wasseruntersuchung im Freibad Gurk wurde eine Verunreinigung festgestellt“, erklärt Bürgermeister Siegfried Wuzella.
Grenzwerte überschritten
Im beprobten Wasser wurden die Grenzwerte für E.coli, Coliforme Baktreien und Enterokokken überschritten. Die letzten stärkeren Niederschläge könnten laut Gemeinde daran schuld sein – auf jeden Fall geht man auf Nummer sicher. Für alle Wasserbezieher der Wasserversorgungsanlage Gurk/Pisweg gelten nun strenge Vorschriften.
„Wir ersuchen Sie daher, das Wasser vorläufig nur als Brauchwasser zu verwenden“, heißt es in dem Schreiben der Gemeinde an die betroffenen Haushalte: nördlich der Bundesstraße, Domplatz, Hauptstraße Nummer 1–8, Domstraße, Hemmaweg, Hammerweg, Pisweger Straße, Schmergasse und Finsterbach.
Abkochen wird empfohlen
Bei Konsum des Wassers drohen häufig Komplikationen wie Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit; seltener sogar Erbrechen oder Fieber. Daher sollte man das Wasser bei mindestens 79 Grad Celsius für gut drei Minuten abkochen, wenn man es als Trinkwasser nutzen will.
Die Klagenfurter hatten darin schon richtig Übung – erst nach vier Wochen gab es die endgültige Entwarnung. Die Gemeinde Gurk arbeitet ab sofort an der Behebung des Mangels.
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