Die frostigen Nächte Anfang Dezember mit bis zu minus 22 Grad und der Spätfrost Anfang Mai haben den Reben der heimischen Winzer stark zugesetzt. Abhängig von Sorte und Lage der Weinstöcke sind die Ausfälle beträchtlich und erreichen bis zu 90 Prozent.
"Bei mir ist eine Sorte zu 20 Prozent vom Frost zerstört, die Gesamtausfälle halten sich aber in Grenzen", sagt Top-Winzer Willi Opitz aus Illmitz. Andere Weinbauern dagegen hat es deutlich schwerer erwischt, wie Rudolf Dorner aus Deutschkreutz: "Ich habe enorme Verluste. Mein größter Weingarten ist zu 100 Prozent zerstört." Insgesamt klagt Dorner über einen Ernteausfall von mindestens 40 Prozent.
Geringere Ernte erwartet
Für dieses Jahr ist deshalb auch mit einer geringeren Weinernte zu rechnen. Und sollte es nicht bald regnen, könnte es zu weiteren Ausfällen kommen: Denn gerade während der Blütephase benötigen die Reben ausreichend Wasser. Ob die angekündigten Niederschläge in den nächsten Tagen ausreichen, ist fraglich. Dabei kämpfen zahlreiche Betriebe nach den ebenfalls ertragsschwachen Ernten der vergangenen zwei Jahre ohnedies bereits jetzt ums Überleben.
von Patrick Radostan, Kronen Zeitung
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